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Baumjohann-Interview: "Vermisse diese Stimmung, auswärts schon beim Aufwärmen ausgepfiffen zu werden"


EXKLUSIV-INTERVIEW

Als Kind schlief er in BVB-Bettwäsche, bei Schalke galt er als Jahrhunderttalent, beim FC Bayern fragte Louis van Gaal nur: "Alex, wer?" Alexander Baumjohann, 33, durchlebt eine turbulente Karriere, die ihn bis nach Brasilien und Australien geführt hat. Mit Sydney FC war er in der A-League Tabellenführer und auf Rekordjagd - bis zur Coronakrise.

Im Interview mit Goal und SPOX spricht Baumjohann über die aktuelle Situation Down Under, seine Karriere, Trainer, die ihn besonders geprägt haben, und Begegnungen anderer Art.

Herr Baumjohann, die A-League in Australien hat am 23. März noch ein Spiel absolviert und erst dann als eine der letzten Ligen weltweit auf die Corona-Pandemie reagiert und den Spielbetrieb vorläufig eingestellt. Kam das zu spät?

Alexander Baumjohann: Es war für mich total überraschend, dass wir noch so lange gespielt haben. Beim Abschlusstraining zum Spiel in Brisbane wurde uns dann mitgeteilt, dass alles gestoppt wird. Für unser Team war es schade, weil wir als Tabellenführer auf Rekordkurs waren. Wir hätten nur noch zweimal gewinnen müssen, um rechnerisch Meister der regulären Saison zu sein und uns für die asiatische Champions League zu qualifizieren.

Wie erleben Sie die Situation in Australien?

Baumjohann: Hier ist zu Beginn ein bisschen Panik ausgebrochen. Da waren viele Regale leer und die Leute haben zehn Pakete Toilettenpapier gekauft. Mittlerweile sind auch die berühmten Sehenswürdigkeiten und Plätze gesperrt, wie zum Beispiel bei uns der Bondi Beach. Wir haben das große Glück, dass wir nett wohnen und eine große Terrasse haben.

Wie verbringen Sie die Tage und wie halten Sie sich fit?

Baumjohann: Die ersten Tage habe ich nach den anstrengenden Monaten zuvor erst einmal gar nichts getan. Aber wir haben unsere Trainingspläne, die wir nun von zu Hause aus abarbeiten. Es ist schön, viel Zeit mit der Familie zu verbringen und Dinge zu tun, die sonst zu kurz kommen.

Denken Sie an Ihre Familie in Deutschland?

Baumjohann: Wir vermissen unsere Familie und Freunde sehr und machen uns große Sorgen, dass es allen weiter gut geht. Aber in der heutigen Zeit können wir ja täglich mit allen über Facebook, WhatsApp oder FaceTime kommunizieren. Mein Frau (Tatiane Baumjohann, eine gebürtige Brasilianerin, die Red.) hat Angst, dass das Virus in Brasilien richtig ausbricht, da das Gesundheitssystem dort nicht so ausgebaut ist wie in Australien oder Deutschland.

Sie wollten Australien nach ihrem ersten Jahr verlassen. Wie kam es zum Sinneswandel?

Baumjohann: Mein erstes Jahr Down Under verlief nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Mir wurden bei den Western Sydney Wanderers Versprechungen gemacht, die nicht wirklich eingehalten wurden. Eigentlich sollte das Team konkurrenzfähig gemacht werden und um die Meisterschaft mitspielen. Am Ende sind wir Achter von zehn Teams geworden und haben damit sogar die Playoffs verpasst. Ich hatte dann schon mit dem Thema Australien abgeschlossen und Rückflugtickets gebucht. Eine Woche vor unserem Abflug kam der Anruf von Sydney FC. Wir haben uns dann mit Trainer Steve Corica getroffen und fast vier Stunden geredet.

Alexander Baumjohann: "Würde gerne in Broichs Fußstapfen treten"

Worüber spricht man da?

Baumjohann: Der Trainer hat mir sein System - und welche Rolle ich dort einnehmen sollte - sehr genau erklärt. Ich habe bislang in meiner Karriere eigentlich immer nur als alleiniger Spielmacher agiert. Bei Sydney FC wird mit zwei Sechsern, zwei Zehnern und zwei Stürmern gespielt. Sehr wichtig war auch, dass ich mit Sydney um Titel spielen kann. Mir wurde genau die Philosophie und der Zukunftsplan erklärt. Ich wollte sehr, sehr sicher sein, dass ich in meinem Alter noch einmal den richtigen Schritt wähle. Und jetzt bin ich einfach nur froh.

Kennen Sie den Film "Tom meets Zizou", über die Karriere von Thomas Broich?

Baumjohann: Nein, den habe ich leider noch nicht gesehen. Thomas ist aber eine Riesen-Nummer in Australien. Durch ihn wurde der australische Fußball in Deutschland erst richtig bekannt. Es gibt eigentlich niemanden, der schlecht über ihn redet. In seine Fußstapfen würde ich gern treten.

Haben Sie viel Kontakt zu anderen deutschen Spielern in der A-League, wie zum Beispiel Nicolai Müller (Western Sydney Wanderers) oder Matti Steinmann (Wellington Phoenix)?

Baumjohann: Wir spielen zwar in der gleichen Liga, aber es ist nicht so, dass wir uns einmal die Woche zum Schnitzel essen treffen. Ich habe regelmäßig Kontakt zu Patrick Ziegler, mit dem ich bei den Western Sydney Wanderers zusammen gespielt habe. Und unter mir im Haus wohnt der Schweizer Pirmin Schwegler, der ebenfalls bei meinem Ex-Klub spielt. Unsere Frauen sind mittlerweile sehr gut befreundet und wir unternehmen viel zusammen. Pirmin ist ein super Typ. Nur im Derby muss die Freundschaft ruhen. (lacht)

"Die Atmosphäre in den deutschen Stadien ist weltweit nicht zu toppen"

Ist das Derby ähnlich brisant wie das Duell im Revier?

Baumjohann: Ja, das ist schon ein wenig wie Schalke gegen Dortmund. Aber das hitzigste Spiel ist immer gegen Melbourne Victory, das 'Big Blue'. Das ist dann wie Dortmund gegen den FC Bayern. Da treffen die erfolgreichsten und reichsten Teams aufeinander. Da ist immer ausverkauftes Haus und die Medien berichten Tage vorher.

Alexander Baumjohann Sydney 2019-20(C)Getty Images

Was vermissen Sie aus der Bundesliga?

Baumjohann: Die Atmosphäre in den deutschen Stadien ist weltweit nicht zu toppen. In Brasilien sind auch viele Emotionen dabei. Aber ich vermisse diese Stimmung, wenn man auswärts schon beim Aufwärmen von den Fans ausgepfiffen wird. In Australien hat man da mehr Ruhe, weil die Zuschauer erst kurz vor dem Anpfiff auf die Plätze kommen.

Wenn Sie eine Entscheidung Ihrer Karriere rückgängig machen könnten, welche wäre das?

Baumjohann: Ich bin schon seit 2004 Profi und habe in dieser Zeit so viele Höhe und Tiefen erlebt. Da eine Sache herauszupicken, ist schwierig. Aber wenn ich mich festlegen müsste, hätte ich beim FC Bayern mehr Geduld haben müssen. Ich war jung, wollte mehr spielen. Unter Louis van Gaal war es aber brutal schwierig für mich.

Baumjohann über Bayern München: "Wollte nach den ersten Wochen wieder weg"

Wie war Ihr erster Kontakt mit ihm?

Baumjohann: Er kannte mich gar nicht. Er hat mich auch nicht zum FC Bayern geholt, das war Jürgen Klinsmann. Als ich mich beim ersten Training als Alex vorgestellt habe, fragte er nur: 'Alex, wer?' Ich nannte ihm dann meinen Nachnamen und er guckte ungläubig. Ich weiß bis heute nicht, ob es seine Psychospiele waren, oder ob er mich wirklich nicht kannte. Ich wusste da aber schon, dass es ein heißes Pflaster für mich wird, wenn der Trainer schon meinen Namen nicht weiß. Van Gaal hat mir in der Vorbereitung gesagt, dass ich davon ausgehen müsste, erst einmal in der zweiten Mannschaft zum Einsatz zu kommen. Da wollte ich eigentlich nach den ersten Wochen schon gleich wieder weg. Auch wenn ich wusste, dass ich nicht gleich Stammspieler werden würde, wollte ich nicht in der Regionalliga spielen.

Welche Erinnerungen haben Sie sonst an den FC Bayern?

Baumjohann: Es hat mich insgesamt total gewundert, dass es so ein familiärer Klub ist. Da achtet wirklich jeder auf den anderen, egal ob Spieler oder sonstige Mitarbeiter. Der Verein kümmert sich um alles. Das habe ich so bislang noch nicht erlebt, da ist der FC Bayern wirklich das Nonplusultra. Wenn ein Spieler die Möglichkeit hat, für die Münchner zu spielen, muss man diese Chance wahrnehmen.

Alexander Baumjohann

Also verstehen Sie den Wechsel von Schalkes Alexander Nübel nach München?

Baumjohann: Dieser Wechsel hat mich ein wenig überrascht. Denn als Torwart ist es etwas ganz anderes. Da hat man nicht viele Optionen, um zu spielen. Auf dem Feld wird immer mal rotiert. Und Manuel Neuer hat in den letzten zwei Jahren kaum an Qualität verloren. Er kann meiner Ansicht nach noch locker vier, fünf Jahre spielen.

Wie stehen Sie zu Ihrem Ex-Klub Schalke?

Baumjohann: Der Klub hat sich im Vergleich zu der Zeit, als ich dort damals in die U13 gekommen bin, schon sehr verändert. Aber Schalke ist immer in meinem Herzen und ich würde mir wünschen, dass sich der Verein wieder und regelmäßig fürs europäisches Geschäft qualifiziert.

Baumjohann über seine Kindheit: "Hatte BVB-Milchtüten im Regal"

Sie wollten damals eigentlich zu Schalkes großen Rivalen wechseln, oder?

Baumjohann: Ich war großer BVB-Fan und in meinem Zimmer war alles schwarz-gelb. Sogar Milchtüten hatte ich im Regal. Die Verantwortlichen kamen aber einen Tag zu spät. Denn ich hatte schon Schalke mein Wort gegeben und zu dem stand ich. Auch wenn ich am liebsten wieder abgesagt hätte. Ich habe letztes Jahr Schalkes damaligen Nachwuchschef Helmut Schulte getroffen. Er erinnerte sich an damals. Beim Anblick meines Zimmers war er sich sicher, dass er mich niemals überzeugen würde, zu Schalke zu wechseln. Die Liebe zu Blau-Weiß entwickelte sich aber schnell, wenn man jeden Tag auf dem Vereinsgelände ist, später sogar im Internat lebt, in der Bundesliga im Stadion Balljunge ist und dann dort Profi wird. Und das ist bis heute so geblieben.

Wer bei Schalke ist Ihnen besonders in Erinnerung?

Baumjohann: Rudi Assauer war einfach ein Original. Als ich mit meinen Eltern zu ihm ins Büro musste, um den ersten Profivertrag zu unterschreiben, hätte er auch zehn Euro Gehalt in den Vertrag schreiben können. Auch das hätte ich gemacht. Er stand damals vor unserer Jugendmannschaft und hat auf die Berater geflucht. Er warnte uns, dass wir nie einen mitbringen sollten, da er immer mit einem Gewehr und Fernglas am Fenster stehen und alles auf dem Schalke-Gelände überwachen würde. Es macht mich sehr traurig, wie er die letzten Jahre verbracht hat.

Assauer hatte Sie auch als "nächster Michael Ballack" gefeiert, Sie galten als Jahrhunderttalent. War diese Bürde zu groß?

Baumjohann: Um ehrlich zu sein, habe ich das gar nicht so richtig mitbekommen. Von daher hat mich das auch nicht sonderlich unter Druck gesetzt.

Wer war schlimmer: Louis van Gaal oder Felix Magath?

Welche Rolle spielt Lincoln in Ihrem Leben?

Baumjohann: Zu Lincoln hatte ich bei Schalke sofort ein tolles Verhältnis. Ich habe zu ihm aufgeschaut. Er hat mich damals mit in den Urlaub nach Brasilien genommen. Zwei Wochen waren wir da. Keiner sprach Deutsch und so kam es, dass ich portugiesisch lernte. Heute spreche ich die Sprache, auch dank meiner Frau, perfekt. Lincoln war es auch, der mir die beiden Transfers nach Brasilien ermöglicht hat. Wir haben immer noch einen engen Kontakt.

Vom FC Bayern sind Sie zurück nach Gelsenkirchen gegangen. Haben Sie im königsblauen Trikot, beim 5:2 in Mailand, das beste Spiel Ihrer Karriere gemacht?

Baumjohann: Das Drumherum war wirklich speziell. Ich wurde von Felix Magath in die U23 verbannt. Dann kam Ralf Rangnick und es ging sofort wieder hoch. Ich durfte ohne Eingewöhnung in der Bundesliga gleich gegen St. Pauli ran und wenige Tage später in der Königsklasse in Mailand. Inter war damals Titelverteidiger in der Champions League. Die haben sich gefreut, dass sie Schalke fürs Viertelfinale gezogen haben. Und dann trifft Stankovic auch noch nach 20 Sekunden mit einem Traumtor von der Mittellinie. Aber Rangnick hatte uns super eingestellt und sind mit 5:2 ins Halbfinale eingezogen. Was die Champions League betrifft, was das sicherlich das beste Spiel der Vereinshistorie.

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Was verbindet Sie noch mit Felix Magath?

Baumjohann: Im Nachhinein wäre es für meine Karriere besser gewesen, wenn ich erst Magath als Trainer gehabt hätte und dann Louis van Gaal bei den Bayern. Denn wenn man Magath als Trainer hatte, kann einen wirklich nichts mehr schocken. Aber andererseits habe ich sportlich auch eine Menge von ihm gelernt und ich bin froh über diese Erfahrung.

Baumjohann: "Heynckes war eine Art Vaterfigur"

Und wie stehen Sie zu Jupp Heynckes?

Baumjohann: Zu Jupp Heynckes habe ich eine spezielle Bindung. Er war im Fußball eine Art Vaterfigur und ich nenne ihn immer noch Trainer. 90 Prozent meiner Entscheidungen, die ich gefällt habe, habe ich vorher mit ihm besprochen. Er hat mich damals als 16-Jähriger bei den Profis mittrainieren lassen und mir nach zwei Einheiten gleich einen Profivertrag angeboten. Das lief dann ein wenig unglücklich, weil er in meinem ersten Profijahr bereits nach drei Monaten entlassen wurde. In Mönchengladbach war es ähnlich, als er mich 2007 holte. Ein paar Wochen später war er da weg. Vielleicht hätte ich in München länger mit ihm gearbeitet, wenn ich dort geblieben wäre, denn er folgte ja auf van Gaal.

Wer war der beste Spieler, mit dem Sie zusammengespielt haben?

Baumjohann: Mit Raul zusammen zu spielen, war eine riesige Erfahrung. Er ist ein Vorbild auf und neben dem Platz. Ich habe nie einen Spieler erlebt, der bei all den Erfolgen und all den Millionen, die er verdient hat, so demütig und bodenständig geblieben ist. Er brauchte keine teuren Autos oder Designerklamotten. Ich hatte einen guten Kontakt zu ihm und wir haben uns auch nach der Schalke-Zeit noch geschrieben. Sportlich gab es auch keinen besseren. Er ist nicht besonders schnell, hat nicht den härtesten Schuss, aber er hat immer die richtige Entscheidung getroffen. Wenn er passen musste, hat er gepasst. Wenn er schießen musste, hat er geschossen. Er hat keine Fehler gemacht. Insgesamt hat Raul mich sehr geprägt, weil ich oft überlegt habe, was er in manchen Situationen gemacht hätte.

"Dortmund, Bayern, Gladbach oder auch Leipzig sind der Hertha Lichtjahre voraus"

Sie wurden 2017 bei Hertha BSC ohne Gründe abgesägt. Sind Nachrichten, wie die Posse um den Abgang von Jürgen Klinsmann, da eine Art Genugtuung?

Baumjohann: Nein. Aber wenn ich hätte raten sollen, bei welchem Bundesligaverein so etwas passiert, hätte ich sofort auf Hertha BSC getippt. Es wäre dennoch schön, wenn Hertha kontinuierlich auf europäischer Bühne spielen würde, genau wie es bei fast allen anderen Hauptstadtklubs in Europa der Fall ist. Leider sind die Top-Klubs der Bundesliga wie Dortmund, Bayern, Gladbach oder auch Leipzig der Hertha Lichtjahre voraus. Die haben über Jahrzehnte Weltklasse-Arbeit geleistet. Das beste Beispiel ist Borussia Mönchengladbach unter Sportdirektor Max Eberl. Das kann man nicht allein mit einem Investor und viel Geld in sechs Monaten aufholen.

Waren die beiden Kreuzbandrisse in der Hertha-Zeit die schlimmste Erfahrung Ihrer Karriere?

Baumjohann: Auf jeden Fall. Jeder der mich kennt, weiß, dass es für mich nichts Schöneres gibt, als jeden Tag auf dem Platz zu stehen. Auch in meinem Alter freue ich mich noch auf jedes Training. Und dann falle ich zwei Jahre aus, obwohl ich vorher fast keine Erfahrung mit Verletzungen hatte. Ich hatte große Angst, ob ich überhaupt noch einmal zurückkehren würde. Meine Familie hat mir sehr geholfen, das mental zu überstehen. Das hat mich stärker gemacht. Ich habe zum Glück nie wieder Probleme mit dem Knie gehabt.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Sie haben 2017 und 2018 für Coritiba und EC Vitoria in Brasilien gespielt. Sind Sie Ihrer Frau zuliebe dorthin gewechselt?

Baumjohann: Nein, der Wechsel nach Brasilien war allein meine Entscheidung. Ich liebe den brasilianischen Fußball und wollte sehen, wie es ist, dort zu spielen. Meine Frau liebt ihre Heimat auch, aber hinziehen möchte sie nicht mehr. Man fühlt sich dort einfach nicht sicher, auch wenn wir gern dort in unserer Wohnung in Belo Horizonte Urlaub machen. Wir haben das Leben in Australien schätzen gelernt und können uns gut vorstellen, zusammen mit unseren beiden Töchtern länger und auch nach meiner Karriere hier zu bleiben.

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