Ricardo Rodriguez MilanGetty Images

AC Mailand: Abgang von Ricardo Rodriguez zu Fenerbahce gerät ins Stocken

Der Wechsel von Milan-Verteidiger Ricardo Rodriguez zu Fenerbahce ist ins Stocken geraten. Wie der Präsident der Istanbuler, Ali Koc, am Samstagabend bestätigte, untersagt der türkische Verband (TFF) dem Klub aufgrund des Financial Fairplays weitere Transfers.

"Ab heute können wir keine neuen Spieler kaufen, die TFF hat uns diese Entscheidung mitgeteilt", erklärte Koc Reportern in Istanbul. Fenerbahce möchte jedoch gegen das Urteil vorgehen: "Natürlich werden wir sofort Berufung einlegen. Ich hoffe und vertraue darauf, dass das Schiedsverfahren schnell vonstatten geht, da dies dringend erforderlich ist", sagte Koc.

Hoffnung könnte dem derzeitigen Drittplatzierten der Süper Lig machen, dass sich Rodriguez laut SportItalia auf einen Wechsel in die Türkei festgelegt hat und ein weiteres Angebot von der PSV Eindhoven wohl ausschlagen wird. Demnach wäre der Schweizer dazu bereit, für Fenerbahce eine längere Wartezeit hinzunehmen. Bereits Anfang des Monats hatte der Berater des 27-Jährigen erklärt, dass Rodriguez für die Marineblau-Gelben auflaufen möchte.

Rodriguez-Transfer: Unerwartete Hilfe von Inter Mailand?

Für Milan sind dies keine guten Nachrichten aus der Türkei. Der Linksverteidiger spielt bei den Rossoneri derzeit keine Rolle und soll den Klub möglichst bald verlassen, um Geld für neue Spieler zur Verfügung zu stellen. Dabei könnten die Mailänder unerwartete Hilfe von ihrem Stadtrivalen Inter bekommen.

So stehen die Nerazzurri laut Sky Italia in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem FC Chelsea über eine Leihe des Nigerianers Victor Moses, der derzeit noch an Fenerbahce ausgeliehen ist. Durch den vorzeitigen Abbruch des Leihgeschäfts könnten die Türken genug Budget zur Verfügung haben, um den Rodriguez-Transfer ohne Verstöße gegen das Financial Fairplay über die Bühne zu bringen.

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