KOMMENTAR
Sängerknabe, Rechtsverteidiger, Entertainer, Spaßvogel und einfach nur ein richtig geiler Typ - Daniel Alves ist kurz nach seinem 34. Geburtstag fit wie ein Turnschuh und macht im Halbfinale der Champions League gegen die AS Monaco in Hin- und Rückspiel mit drei Vorlagen und einem Treffer den Unterschied aus.
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Für den FC Barcelona - der aktuell mit Sergi Roberto eine minder zufriedenstellende Notlösung aufbietet - nicht mehr gut genug, ließ man den Brasilianer zu Saisonbeginn ablösefrei zur Alten Dame ziehen. Und während man in Katalonien nun unter der Woche zuhause auf der Couch chillt, rockt Alves die Königsklasse.
Im Fuß eine Präzision wie ein Schweizer Uhrwerk, macht es einfach nur Freude, dem Routinier beim Spielen zuzusehen. Während Philipp Lahm im ähnlichen Alter am Ende der Saison zurücktritt, tanzt der Samba-Kicker mit einer malerischen Leichtigkeit durch die gegnerischen Abwehrreihen und haut in der Defensive gnadenlos dazwischen.
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Freilich - Alves hat mit Barcelona viele Höhepunkte erlebt und zahlreiche Titelgewinne gefeiert. Doch wirkt es so, als sei der Außenbahnspieler stärker, besser und relaxter denn je. Die Alte Dame steht absolut verdient im Finale und Alves hat einen großen Anteil daran - läuft gerade jetzt, wo es drauf ankommt, zu Höchstform auf.
Um die Jahreswende noch mit einem Wadenbeinbruch außer Gefecht gesetzt, hat sie Alves wie ein Champion zurückgekämpft. Und wem wäre es mehr zu gönnen, nochmals den Titel in der Champions League zu gewinnen. Ob man nun Juve-Anhänger ist oder nicht, den Typ Dani Alves muss man als Fußballfan einfach mögen.




