Die Eltern von Florian Wirtz werden am Rekordtransfer ihres Sohnes zum FC Liverpool offenbar kräftig mitverdienen - und das durch eine in der Premier League eher unübliche Maßnahme.
Imago ImagesZweistellige Millionensumme: Eltern von Florian Wirtz verdienen an Transfer zum FC Liverpool ordentlich mit
WAS IST DER HINTERGRUND?
Denn Hans und Karin Wirtz hatten es nach Angaben der Sport Bild stets abgelehnt, dass die Reds für die Verhandlungen einen externen Berater einschalten. Stattdessen vertraten ausschließlich die Eltern die Interessen des hochbegabten Offensivspielers. Somit streichen sie auch die übliche Berater-Provision in Höhe von 10 Prozent des Gehalts ein. Im Falle von Wirtz seien das laut Sport Bild zehn Millionen Euro, auf die kommenden fünf Jahre gerechnet.
Wirtz soll in Liverpool 20 bis 22 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Sein Wechsel von Bayer Leverkusen ist sowohl für die Bundesliga als auch für die Premier League im Gesamtpaket ein Transfer-Rekord. Liverpool überweist insgesamt 140 Millionen Euro an die Werkself, 125 Millionen als Fixsumme und 15 Millionen über leichter zu erreichende Bonuszahlungen. Zehn weitere Millionen soll Bayer 04 kassieren, sollte Wirtz mit Liverpool beispielsweise die Champions League gewinnen und daran maßgeblichen Anteil haben.
AFPWAS IST PASSIERT?
Wirtz soll sich nach Angaben des Sport-Bild-Berichts bereits Anfang Mai für einen Wechsel nach Liverpool entschieden haben. Damals wähnte sich noch der FC Bayern in der Pole Position um die Dienste des 22-Jährigen. Doch zwischen Wirtz und Liverpool habe es bereits seit März - mit Erlaubnis von Leverkusen - fruchtbare Gespräche gegeben. Im Mai habe Wirtz dann intern bei Sportdirektor Simon Rolfes hinterlegt, sich bereit für einen Wechsel ins Ausland zu fühlen.
Und die Bayern gingen am Ende trotz aller öffentlichen Avancen von Ehrenpräsident Uli Hoeneß oder Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge leer aus.
WIE GEHT ES WEITER?
Nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub soll Wirtz am Freitag den Medizincheck an der Anfield Road absolvieren, um damit den Rekorddeal endgültig zu fixieren. Die Verträge seien längst unterschrieben, heißt es.