Deutschlands Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann plädiert dafür, dass Portugals Nationaltrainer Roberto Martinez seinen Superstar Cristiano Ronaldo nicht zur WM 2026 in die USA, Kanada und Mexiko mitnimmt und ihn stattdessen mit Blick auf den Team-Erfolg durch jüngere Spieler ersetzt.
Getty"Zeit, dass jemand anderes seine Chance bekommt": Cristiano Ronaldo doch nicht zur WM 2026?
AFPWAS WURDE GESAGT?
Hamann sagte bei CardPlayer.com: "Cristiano Ronaldos Einfluss war schon bei der letzten Europameisterschaft sehr begrenzt. Bei der Weltmeisterschaft muss man bedenken, dass er dann noch zwei Jahre älter ist."
Er fügte hinzu: "Er schießt immer noch Tore, aber Portugal hat gute Stürmer wie Goncalo Ramos, der jetzt nicht zum Einsatz kommt. Ich denke, es ist an der Zeit, dass jemand anderes seine Chance bekommt, im Team zu glänzen. Wenn wir Ronaldo doch bei der WM sehen, wäre ich sehr überrascht, wenn er dort viel reißen würde."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Bereits seit einiger Zeit und nicht zuletzt nach einer schwachen EM von CR7 muss sich Portugal-Coach Martinez regelmäßig für die Nominierung des inzwischen 40-Jährigen rechtfertigen. Nach Ansicht einiger Experten - und auch von Hamann - blockiere Ronaldo die Entwicklung von jungen Spielern wie Goncalo Ramos und Francisco Trincao im Nationalteam.
Sollte Martinez 2026 Cristiano Ronaldo zur WM mitnehmen, wäre der ehemalige Weltfußballer beim Turnier 41 Jahre alt.
Getty Images SportWIE GEHT ES WEITER?
Ronaldo hat klargemacht, dass er sich noch lange nicht mit einem Rücktritt beschäftigt. Er stellte zuletzt einen Weltrekord mit seinem 132. Sieg in einem Länderspiel auf und löste in diesem Ranking seinen Ex-Teamkollegen Sergio Ramos ab.
Im Nations-League-Viertelfinale traf er beim 5:2 gegen Dänemark zum zwischenzeitlichen 2:1, vergab allerdings auch einen Elfmeter. Mit Portugal trifft er in diesem Wettbewerb am 4. Juni in München im Halbfinale auf Deutschland.