WM Kompakt, 15. Dezember: Dietmar Hamann schießt gegen Cristiano Ronaldo

Der würdelose Cristiano Ronaldo wird im irischen TV zum Didi-Man. Weil Fußball nicht politisch ist, adelt ein Staatspräsident einen Marokkaner zum besten Spieler der WM 2022 in Katar. Und: EIN DEMENTI SIEHT ANDERS AUS!!!

  • Dietmar Hamann 2021Getty Images

    WM 2022 - Didi-Man des Tages: Cristiano Ronaldo

    Dietmar Hamann ist nicht nur TV-Experte beiSky, sondern war in selber Funktion auch beim irischen SenderRTÉ 2zu Gast. Dort tat er das, was man als TV-Experte heute in steter Regelmäßigkeit zu tun hat: Kritik üben. Und zwar an Cristiano Ronaldo.

    Anlass war das blitzartige Verschwinden vom Spielfeld, nachdem CR7 mit Portugal gegen Marokko bei der WM ausschied. "Man spricht von diesen Superstars, Spitzenspielern, Spitzenverdienern - und wenn man bedenkt, dass einer der größten Spieler, der letzte Woche von der Bildfläche verschwunden ist, Ronaldo, ihnen nicht einmal nach dem Spiel gratulieren konnte...", ereiferte sich Hamann und fuhr fort: "Sie haben dieses Spiel gewonnen und etwas Historisches geleistet, und er hatte nicht einmal die Würde, ihnen zu dem zu gratulieren, was sie erreicht haben."

    Wie man mit Würde verliert, bewiesen in Hamanns Augen am Mittwoch die Marokkaner: "Und jetzt sehen Sie ihnen zu, wie sie den Franzosen die Hand schütteln. Die Würde und die Güte, die sie in der Niederlage zeigen - brillant."

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  • emanuel-macron-15122022getty

    WM 2022 - Lobhudelei des Tages: Emmanuel Macron

    Von mancher Stelle wird ja bis heute steif und fest behauptet, dass Fußball nicht politisch sei. Genau deshalb war auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron beim Halbfinalspiel zwischen seinem Heimatland und Marokko am Mittwochabend vor Ort in Katar und hat die siegreiche Equipe Tricolore mit einem Besuch in der Kabine beehrt.

    Wie aber Transfer- und Kabinenexperte Fabrizio Romanoerfahren haben will, ging Macron auch durch die andere Tür und stattete den Marokkanern einen Besuch ab. Dort soll er vor versammelter Mannschaft zum Besten gegeben haben, dass Sofyan Amrabat "der beste Mittelfeldspieler des Turniers" gewesen sein. Gar nicht mal so verkehrt, die Einschätzung.

  • Bela RethyGetty

    WM 2022 - Quoten des Tages: TF1 und Béla

    Anders als in Deutschland haben die Franzosen Bock auf die WM. Sie haben ja auch ein gutes Team. Kein Wunder also, dass im Schnitt 20,69 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer den erneuten Einzug der Equipe Tricolore ins WM-Finale beim SenderTF1verfolgten. Der Marktanteil in der Grande Nation lag bei 66 Prozent.

    LautTF1bedeutet die Reichweite einen Rekord für eine Weltmeisterschaft seit 2006, in der Spitze schauten sogar 23,3 Millionen die Live-Übertragung ab 20 Uhr. Zum Vergleich: Die höchste Quote im deutschen Fernsehen während der Katar-WM verbuchte dieARDmit 17,43 Millionen (MA: 53,7 Prozent) beim Vorrundenspiel gegen Costa Rica.

    Immerhin: Zum Abschied der Kommentatoren-Ikone Béla Réthy (66) verzeichnete dasZDFam Mittwoch mit im Schnitt 10,58 Millionen Fußball-Fans die beste Quote für eine Begegnung ohne deutsche Beteiligung. Der Marktanteil bei der Live-Übertragung ab 20 Uhr betrug 36,1 Prozent.

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  • Didier Deschamps press conferenceGetty

    WM 2022 - Gerücht des Tages: Karim Benzema

    Machen wir es kurz: Es wird spekuliert, ob der kurz vor der WM verletzte Karim Benzema am Sonntag im Endspiel gegen Argentinien sein Comeback geben wird. Warum? Weil Frankreichs Coach Didier Deschamps so auf die entsprechende Frage antwortete:"Ich gehe lieber zur nächsten Frage über."

    EIN DEMENTI SIEHT ANDERS AUS!!!

    Womit man eher rechnen kann: Der Weltfußballer will wohl nach Katar reisen, um sein Team vor Ort zu unterstützen. Das berichtet die spanische SportzeitungEl Mundo Deportivo. Dafür habe er die Erlaubnis seines Klubs Real Madrid, heißt es.

  • WM 2022: Die verbliebenen Spiele im Überblick



    Datum

    Begegnung

    Runde

    17. Dezember, 16 Uhr

    Kroatien - MarokkoSpiel um Platz 3

    18. Dezember, 16 Uhr

    Argentinien - FrankreichFinale
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