Das Rennen um den Goldenen Schuh bei der Weltmeisterschaft 2022 ist entschieden. Mit unglaublichen acht Toren schnappt sich Kylian Mbappé die begehrte Trophäe für den besten Torschützen. Der Franzose beerbt damit den Engländer Harry Kane, der sich 2018 mit sechs Treffern die Einzelauszeichnung sichern konnte.
WM 2022, Torjägerliste: Kylian Mbappé holt den Goldenen Schuh
Getty ImagesKylian Mbappé | Frankreich | 8 Tore
Mbappé entwickelte sich bei der diesjährigen Weltmeisterschaft zu Frankreichs Talisman. Beim 4:1-Sieg gegen Australien war er der erste Torschütze, gegen Dänemark erzielte er den entscheidenden Doppelpack. Der PSG-Stürmer erzielte einen weiteren Doppelpack, als Frankreich im Achtelfinale Polen mit 3:1 besiegte. Im Finale gegen Argentinien schnürte er sogar einen Dreierpack und brachte Frankreich so gleich zweimal zurück ins Spiel. Mit seinem achten Treffer sicherte sich Mbappé den Goldenen Schuh und ist somit Nachfolger von Harry Kane.
GettyLionel Messi | Argentinien | 7 Tore
Lionel Messi startete seine WM mit einem sicher geschossenen Elfmeter gegen Saudi-Arabien, der jedoch nicht ausreichte, um die überraschende 1:2-Niederlage im Auftaktspiel zu verhindern. Beim Sieg gegen Mexiko war er im zweiten Spiel erneut erfolgreich. Im Achtelfinale erzielte er den Führungstreffer für sein Land im Spiel gegen Australien. Messis Liebe zu Toren setzt sich in Katar fort, als er bei seinem 1000. Auftritt sein drittes Tor bei dieser WM erzielte.
Tor Nummer vier bei der WM in Katar gelang ihm Viertelfinale gegen die Niederlande, wo La Pulga eiskalt einen Elfmeter verwandelte. Daran knüpfte er mit seinem versenkten Strafstoß zum zwischenzeitlichen 1:0 gegen Kroatien in der Vorschlussrunde nahtlos an. Sein Doppelpack im WM-Finale reichte zwar, um Pelé in der ewigen WM-Torschützenliste zu überholen, im Kampf um den Goldenen Schuh musste er sich dennoch geschlagen geben.
Getty ImagesOlivier Giroud | Frankreich | 4 Tore
Girouds Doppelpack gegen Australien verhalf Frankreich zu einem Sieg im Eröffnungsspiel. Außerdem ist er nun gemeinsam mit Thierry Henry der beste Torschütze des Landes. Der Stürmer des AC Mailand eröffnet den Torreigen im Achtelfinale gegen Polen mit einem satten Schuss in die untere Ecke und avancierte damit zu Frankreichs Rekordtorschütze.
Damit nicht genug: Per Kopf besorgte Der Routinier im Viertelfinale gegen England den Siegtreffer in der Schlussphase.
Julián Álvarez | Argentinien | 4 Tore
Der junge Stürmer von Manchester City erzielte sein erstes WM-Tor im Do-or-Die-Spiel gegen Polen. Ein fulminantes Finish von Álvarez in die obere Ecke half Argentinien, den Sieg und die Qualifikation für die nächste Runde zu sichern. Álvarez erzielte das 2. Tor seiner Mannschaft beim 2:1-Sieg im Achtelfinale gegen Australien, indem er Torhüter Matt Ryan den Ball wegschnappte und ihn ins leere Tor beförderte.
Im Halbfinale gegen Kroatien schnürte er einen Doppelpack: Er vollstreckte er nach einem kuriosen Solo und später nach Lionel Messis großartiger Vorarbeit.
Getty ImagesGonçalo Ramos | Portugal | 3 Tore
Sein Startelf-Debüt bei der WM krönte Gonçalo Ramos im Achtelfinale gegen die Schweiz mit einem Dreierpack. Er erzielte die wichtige Führung und legte nach dem Seitenwechsel auch noch das dritte und vierte Tor für sein Team beim 6:1 nach.
Getty ImagesÁlvaro Morata | Spanien | 3 Tore
Zum Auftakt gegen Costa Rica hatte Álvaro Morata schon einmal getroffen - und gegen Deutschland war er nach seiner Einwechslung ebenfalls zur Stelle. Er traf beim 1:1 zur zwischenzeitlichen spanischen Führung.
Zum Gruppenfinale sorgte Morata dann für Spaniens 1:0-Führung gegen Japan. Am Ende verloren die Iberer zwar mit 1:2, zogen aber dennoch ins Achtelfinale ein.
Getty ImagesEnner Valencia | Ecuador | 3 Tore
Enner Valencia verhalf Ecuador mit einem Doppelpack im Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Katar zu einem 2:0-Sieg. Dabei wäre sogar ein Hattrick möglich gewesen, doch der VAR nahm das dritte Tor des Fenerbahce-Stars zurück. Zudem traf er zum 1:1-Unentschieden gegen die Niederlande und führt nun das Rennen um den goldenen Schuh an.
Getty ImagesCody Gakpo | Niederlande | 3 Tore
Dreimal traf Cody Gakpo zum wichtigen 1:0 für die Niederlande, sowohl gegen Senegal als auch gegen Ecuador und Katar netzte der Offensiv-Star vom PSV Eindhoven.
Getty ImagesBukayo Saka | England | 3 Tore
Bukayo Saka eröffnete sein WM-Torkonto mit einem Doppelpack gegen den Iran. Der Flügelspieler traf in beiden Halbzeiten je einmal und verhalf England damit zu einem 6:2-Sieg im Auftaktspiel. Der Youngster vom FC Arsenal erzielte gegen Senegal das dritte Tor für England und setzte damit seine Erfolgsserie in Katar fort.
(C)Getty ImagesMarcus Rashford | England | 3 Tore
Marcus Rashford gelang zum Auftakt gegen den Iran nach seiner Einwechslung ein Treffer. Gegen Wales legte er beim 3:0 im dritten Gruppenspiel zwei Tore nach.
Getty ImagesRicharlison | Brasilien | 3 Tore
Richarlison war bei Brasiliens 2:0 gegen Serbien der Mann des Spiels: Erst staubte er zur Führung ab, dann erzielte er das Tor zum Endstand mit einer akrobatischen Einlage. Im Achtelfinale legte er beim 4:1-Sieg gegen Südkorea sein nächstes WM-Tor nach.
Getty ImagesRobert Lewandowski | Polen | 2 Tore
Lewandowki erzielte in der Gruppenphase gegen Saudi-Arabien sein erstes WM-Tor überhaupt. Im Achtelfinale machte er in der Nachspielzeit den Ehrentreffer für Polen gegen Frankreich.
Getty ImagesNeymar | Brasilien | 2 Tore
Neymar erzielte seinen ersten Treffer bei der Wüsten-WM in Katar beim 4:1-Sieg gegen Südkorea, Tor Nummer zwei war die zwischenzeitliche 1:0-Führung im Viertelfinale gegen Kroatien. Die Selecao schied knapp im Elfmeterschießen aus, die Torejagd des 30-Jährigen endete damit.
Getty ImagesWout Weghorst | Niederlande | 2 Tore
Wout Weghorst erzielte beide seiner Treffer bei der WM 2022 in Katar im Viertelfinale gegen Argentinien. Und was für wichtige Buden das waren! Beim Stand von 0:2 kam Weghorst in der 78. Minute für Memphis Depay. Fünf Minuten später, 1:2. Und in der elften Minute der Nachspielzeit knipst Teufelskerl Weghorst zum 2:2, brachte sein Team damit in die Verlängerung.
Getty ImagesRafael Leão | Portugal | 2 Tore
Schon im Auftaktspiel Portugals gegen Ghana war Rafael Leão erfolgreich - und gegen die Schweiz im Achtelfinale setzte er mit einem tollen Tor in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 6:1.
Getty ImagesBruno Fernandes | Portugal | 2 Tore
Bruno Fernandes war gegen Uruguay im zweiten Gruppenspiel gleich doppelt erfolgreich. Erst landete seine vermeintliche Flanke zum 1:0 im Netz, weil Cristiano Ronaldo nicht mehr zum Kopfball kam. Und dann legte er per Elfmeter in der Schlussphase auch noch das 2:0 nach.
Getty ImagesKai Havertz | Deutschland | 2 Tore
Havertz wurde im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica in der 66. Minute eingewechselt, kurz danach geriet Deutschland mit 1:2 in Rückstand.
Der Doppelpack von Havertz (73. und 85.) sorgte dann für die Wende und letztlich auch für den Sieg der DFB-Elf, die das Vorrunden-Aus dennoch nicht mehr verhindern konnte.
Getty ImagesNiclas Füllkrug | Deutschland | 2 Tore
Füllkrug wurde im zweiten Gruppenspiel zum Helden, traf als Joker zum verdienten 1:1-Ausgleich gegen Spanien.
Auch gegen Costa Rica wurde der Bremer Stürmer eingewechselt und wieder traf er. Sein Tor zum 4:2 bleibt aber bedeutungslos, da die DFB-Elf dennoch ausschied.

Ferran Torres | Spanien | 2 Tore
Ferran Torres zeigt sich beim Auftaktsieg seiner Spanier in herausragender Form und traf gleich doppelt. Dabei versenkte der Angreifer zunächst einen Elfmeter, ehe er mit einem fulminanten Treffer den Doppelpack schnürte.
(C)Getty ImagesMehdi Taremi | Iran | 2 Tore
Obwohl der Iran gegen die Dominanz Englands nicht viel ausrichten konnte, gelang es Stürmer Mehdi Taremi, gegen den Halbfinalisten von 2018 einen Doppelpack zu erzielen. Mit einem fulminanten Schuss an die Unterkante der Latte und einem Elfmeter konnte der Stürmer zumindest Ergebniskorrektur betreiben.
(C)Getty ImagesAleksandar Mitrović | Serbien | 2 Tore
Der serbische Torschützenkönig erzielte beim 3:3 gegen Kamerun ein Tor, bevor er gegen die Schweiz seinen zweiten Turniertreffer nachlegte. Dieses Tor verhalf den Serben zum Ausgleich, nachdem Xherdan Shaqiri den Torreigen eröffnet hatte.
(C)Getty ImagesBreel Embolo | Schweiz | 2 Tore
Embolo trug sich beim 1:0 der Schweiz gegen Kamerun in die Torschützenliste ein. Im letzten Gruppenspiel gegen Serbien sorgte er dann für den Ausgleich.
(C)Getty imagesRitsu Doan | Japan | 2 Tore
Nach seinem Tor beim 2:1-Auftaktsieg gegen Deutschland traf Doan auch beim 2:1-Erfolg über Spanien beim Gruppenfinale.
Der Freiburger, gerade erst für die 2. Halbzeit eingewechselt, erzielte den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für Japan.
Getty ImagesAndrej Kramaric | Kroatien | 2 Tore
Andrej Kramaric half entscheidend dabei, im zweiten Gruppenspiel einen 0:1-Rückstand gegen Kanada noch in ein 4:1 zu drehen. Der Hoffenheimer-Stürmer machte das 1:1 und das 3:1.
(C)Getty ImagesGue-sung Cho | Südkorea | 2 Tore
Cho schnürte am zweiten Spieltag der Vorrunde gegen Ghana in der zweiten Halbzeit einen schnellen Doppelpack für Südkorea.
(C)Getty ImagesMohammed Kudus | Ghana | 2 Tore
Mohammed Kudus schlug gegen Südkorea gleich doppelt zu: In der 34. Minute sorgte er zunächst für Ghanas komfortable Führung. Nach dem Comeback der Asiaten erzielte der Ajax-Star den umjubelten Siegtreffer.
Getty ImagesSalem Al-Dawsari | Saudi-Arabien | 2 Tore
Al-Dawsari erzielte gegen Argentinien ein spektakuläres Tor, das Saudi-Arabien zu einem überraschenden 2:1-Sieg verhalf. Anschließend verkürzte er den Rückstand gegen Mexiko mit einem schön herausgespielten Treffer, der zwar für seine Mannschaft nicht viel bedeutete, aber die Hoffnungen der Mexikaner auf eine Qualifikation über die Gruppenphase hinaus zunichte machte.
Getty Images.Vincent Aboubakar | Kamerun | 2 Tore
Aboubakar eröffnete sein WM-Konto mit einem brillanten Treffer gegen Serbien, der Kamerun nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch zu einem Unentschieden verhalf. Gegen Brasilien setzte er in der Nachspielzeit mit einem Kopfballtreffer noch einen drauf.
Getty ImagesGiorgian de Arrascaeta | Uruguay | 2 Tore
De Arrascaeta erzielte beide Tore Uruguays beim 2:0-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Ghana - es werden die beiden letzten Treffer der Südamerikaner bei dieser WM bleiben.
Denn: Trotz des Sieges im Gruppenfinale ist Uruguay als Tabellendritter ausgeschieden. Stattdessen steht Südkorea im Achtelfinale, das zeitgleich Portugal mit 2:1 bezwingen konnte.