Bei RB Leipzig war Ralf Rangnick in mehreren Funktionen tätig. Der österreichische Nationaltrainer ist der Meinung, dass die Sachsen schon längst deutscher Meister geworden wären, stünde er heute noch dort unter Vertrag.
Getty "Wir wussten alle, wie gut er war": Ralf Rangnick trauert verpasstem Transfer von Erling Haaland nach
WAS WURDE GESAGT?
Auf die Frage, ob die Sachsen unter seiner Führung die begehrte Schüssel irgendwann einmal gewonnen hätten, antwortete der 66-Jährige im Gespräch mit der Bild: "Ja. Wobei wir da sagen müssen, in welcher Rolle? Ich war ja schon viele Jahre Sportdirektor, dann auch zweimal zusätzlich dazu noch Trainer, im Aufstiegsjahr und dann im Jahr, in dem wir erstmals im Pokalfinale waren. Also, ich glaube ja."
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Rangnick war bei RB zunächst als Sportdirektor tätig (2012-2019), übernahm in dem Zuge allerdings auch zweimal den Posten des Cheftrainers (2015-2016, 2017-2019). Während seiner Zeit sei bei Leipzig vieles richtig gelaufen, einen Fehler bereut Rangnick im Nachhinein aber doch.
"Damals hatten wir glaube ich auch eine große Chance, die wir verpasst haben. Nämlich Erling Haaland zu verpflichten. Damals war er noch nicht im Team Raiola und wir wussten, dass er eine Ausstiegsklausel hat. Und obwohl er nicht sehr viel gespielt hat, wussten wir alle bei RB, wie gut er war. Er war der beste von vielen guten Spielern dort. Wenn man damals Erling geholt hätte und einen Fünfjahresvertrag gegeben hätte, dann wäre man sicher einmal Meister geworden. Da bin ich fest von überzeugt", erklärte der 66-Jährige.
Statt nach Leipzig wechselte Haaland Anfang 2020 für 20 Millionen Euro Ablöse zum BVB. Zweieinhalb Jahre später ging es für den norwegischen Torjäger zu seinem heutigen Klub Manchester City.
(C)Getty ImagesWAS WURDE NOCH GESAGT?
Später wechselte Rangnick über Manchester United zur österreichischen Nationalmannschaft, wo er seit Juni 2022 unter Vertrag steht. Mit dem ÖFB qualifizierte er sich unter anderem für die Europameisterschaft in Deutschland, wo man sich in der Gruppenphase überraschend als Erster gegen Frankreich und die Niederlande durchsetzte.
Leipzig ist aktuell vom Gewinn der Meisterschaft weit entfernt. In der Bundesliga liegt die Mannschaft von Coach Marco Rose nur auf Rang vier, die Qualifikation für die Champions League ist in Gefahr.
Nach dem 0:1 gegen Sturm Graz in der Königsklasse vor einigen Wochen hatte Rangnick bereits den Finger in die Wunde gelegt und die Leistung der Leipziger kritisiert: "Wenn du mit der Besetzung, die Leipzig immer noch zur Verfügung hat, völlig verdient mit 0:1 bei Sturm verlierst, dann sagt es aus, dass da irgendetwas nicht stimmt."

