"Wir reden hier von einer Größenordnung von 60 bis 100 Punkten": Experte rechnet bei Schuldspruch mit heftigem Abzug für Manchester City

Die Untersuchungen und Anhörungen in der Causa sind abgeschlossen. Auf das Urteil einer unabhängigen Kommission wird gewartet. Maguire sieht in den Verurteilungen der Premier-League-Rivalen Nottingham Forest und FC Everton in der jüngeren Vergangenheit Präzedenzfälle, laut denen es City noch viel härter treffen könnte.

City wird vorgeworfen, zwischen 2009 und 2018 in 115 Fällen gegen die Finanz-Nachhaltigkeitsregeln sowie das Financial Fairplay verstoßen zu haben. Der Klub hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Im Podcast Tear Us Apart erklärte Maguire, er habe sich die Begründungen der Kommission in den Verfahren gegen Forest und Everton angeschaut. "Da ging es um milde Verstöße, die zu Abzügen von vier beziehungsweise sechs Punkten führten. Manchester City wird dagegen im Grunde Wirtschaftsbetrug vorgeworfen. Das wäre dann ein schwerer Regelverstoß", so der Experte.

Seine Folgerung: "Falls, und ich muss das Wort 'falls' hier unterstreichen, es eine Strafe gibt, dann wird diese wahrscheinlich viel härter ausfallen. Falls es einen Schuldspruch gibt, dann muss es einen Punktabzug geben. Wir reden hier von einer Größenordnung von 60 bis 100 Punkten."

Die Untersuchung zu den Vorwürfen begann im Dezember 2018. Die Anhörung dazu fand von September bis Dezember 2024 statt. Ein Datum für die Urteilsverkündung gibt es noch nicht. Sie soll allerdings im ersten Quartal dieses Jahres stattfinden.

In der Tabelle der Premier League belegt der Serienmeister nach 25 Spieltagen mit 44 Zählern den vierten Platz.