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"Wie willst du das beweisen?": Manchester Citys Trainer Pep Guardiola teilt gegen Journalisten aus

Nico Gonzalez verursachte in der Champions League beim 2:2 gegen die AS Monaco spät den Elfmeter zum Endstand. Pep Guardiola hat seinen Schützling von Manchester City nun gegen die mediale Kritik verteidigt.

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    WAS WURDE GESAGT?

    Guardiola regierte gereizt auf die Frage, ob City mit Rodri auf dem Feld ebenfalls den späten Ausgleich in der Königsklasse kassiert hätte: "Willst du damit sagen, dass sie ein Tor erzielt haben, weil Nico Gonzalez auf dem Platz stand und nicht Rodri? Wie willst du das beweisen?!"

    Gonzalez war nach 60 Minuten für Rodri eingewechselt worden und hatte kurz vor Spielende einen Foulelfmeter verursacht, den der ehemalige Bayern-Star Eric Dier souverän zum späten 2:2-Ausgleich verwandelte.

    Die Frage, ob Rodri überhaupt zu ersetzen sei, wenn er auf die Bank muss, brachte Pep noch weiter auf die Palme: "Wir können halt nicht mit zwölf Spielern spielen. Nein, das geht leider nicht. Ich weiß, dass Rodri in vielerlei Hinsicht unersetzbar ist. Aber Rodri konnte drei Tage zuvor nicht spielen, weil sein Knie in einem sehr schlechten Zustand war. Das ist der Grund, warum ich ihn auch wieder runternehmen musste."

    Erst einmal in Rage, war der Coach in seiner Wutrede nicht mehr aufzuhalten:: "Ich würde euch ja gerne erzählen, dass wir das Tor nur kassieren, weil Rodri nicht auf dem Platz steht. Aber das kann ich nicht beweisen. Wenn ich das wirklich glauben würde, dann hätte Rodri noch weitergespielt."

    Guardiola nahm dementsprechend seinen Mittelfeldmann nach einer Stunde vom Feld, denn: "Rodri kann in bestimmten Momenten nicht 90 Minuten spielen. Er hat noch nicht wieder den Rhythmus dafür und musste schon in den letzten Partien gegen United, Napoli und vor allem gegen Arsenal unglaublich viel machen." 

    Für den viel gescholtenen Gonzalez hatte er zum Abschluss noch lobende Worte übrig: "Und Nico hat gegen Burnley wirklich gut gespielt. Wirklich, wirklich gut. Er lernt dazu, er verbessert sich und wir brauchen ihn."

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Rodri erlitt vor mehr als einem Jahr gegen Arsenal eine Kreuzbandverletzung und kehrte erst im Mai in die erste Mannschaft zurück. Seit seinem Comeback nach der Verletzung hat er in allen Wettbewerben nur fünfmal in der Startelf gestanden und seitdem mehrere kleinere Rückschläge erlitten, darunter eine Verletzung während der Klub-Weltmeisterschaft. 

    Seine Leistungen sind zudem noch nicht wieder auf dem gewohnt hohen Niveau. Guardiola ist bemüht, ihn behutsam wieder an sein vorheriges Level heranzuführen. "Ich möchte immer die besten Spieler gesund zur Verfügung haben. Aber das sind sie nun einmal nicht und ich muss sie daher schützen", begründete der Coach sein Vorgehen nochmal eindrücklich.

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Die Spiele werden in den kommenden Wochen für Man City weiterhin schnell aufeinander folgen. Allein im laufenden Monat stehen trotz Länderspielpause noch fünf Partien in drei verschiedenen Wettbewerben an. 

    Nach dem enttäuschenden Unentschieden in Monaco wird die nächste Champions-League-Reise zu Villarreal am 21. Oktober zudem umso wichtiger.

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