Frankreich wurde bislang zweimal Europameister. Das bedeutet, dass die Franzosen bei einem Triumph in Berlin am 14. Juli mit den beiden Rekord-Titelträgern Deutschland und Spanien (jeweils drei EM-Titel) gleichziehen würden.
Frankreichs erster EM-Titel datiert aus dem Jahr 1984. Seinerzeit waren Les Bleus Gastgeber des Turniers, das damals noch in einer Endrunde mit acht Mannschaften gespielt wurde. Frankreich marschierte mit drei Siegen gegen Dänemark, Belgien und Jugoslawien als Gruppensieger durch die Vorrunde und setzte sich im Halbfinale mit 3:2 nach Verlängerung gegen Portugal durch. Im Finale von Paris wartete dann Spanien, Superstar Michel Platini gelang dabei das Führungstor. Kurz vor dem Ende stellte Bruno Bellone den 2:0-Endstand her und Frankreich war erstmals Europameister.
Der zweite und bisher letzte französische EM-Triumph gelang 16 Jahre später bei der EM 2000 in Belgien und der Niederlande. Als amtierender Weltmeister angereist wurden Zinédine Zidane und Co. ihrer Favoritenrolle gerecht, schalteten im Viertelfinale Spanien und im Halbfinale Portugal aus. Im Finale gegen Italien sah es dann schon so aus, als würde Frankreich kurz vor dem Ziel doch noch scheitern: Die Equipe Tricolore lag nämlich bis zur vierten Minute der Nachspielzeit mit 0:1 hinten, ehe Sylvain Wiltord seine Mannschaft in die Verlängerung rettete.
In dieser war es dann David Trezeguet vorbehalten, Frankreich per damals geltendem Golden Goal zum Europameister zu machen.