Die Reaktion von Gavi war nur schwer mit anzusehen. Der spanische Mittelfeldspieler war traumatisiert, als er sich am vergangenen Sonntag im EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien (3:1) das Kreuzband riss. In seinem Blick war zu erkennen, dass er sich bewusst war, was da gerade passierte und welche Konsequenz es haben würde: Die restliche Saison ist für Gavi voraussichtlich gelaufen.
Die Fußballwelt reagierte unterstützend, Trainer Luis de la Fuente emotional und der FC Barcelona war geschockt.
Wenngleich die Blaugrana über einen tieferen Kader als in der vergangenen Saison verfügen, ist Gavi ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft; ein vielseitiger Mittelfeldspieler, der bereit ist, sich für das Logo in die waghalsigsten Zweikämpfe zu stürzen. Solche Spieler sind nicht so leicht zu finden - und sie sind fast unmöglich zu ersetzen.
Barças Sportdirektor Deco erklärte am Mittwoch gegenüber der in Barcelona herausgegebenen Sportzeitung Mundo Deportivo: "Gavi ist ab heute ein Spieler, der nicht ersetzt werden kann. Es gibt keinen Spieler auf dem Markt, der seine Aufgabe übernehmen könnte, weder mit seiner Mentalität noch mit seinen Fähigkeiten."
Das bedeutet aber nicht, dass man sich nicht um eine Verstärkung für das Mittelfeld bemühen würde. Ein gleichwertiger Ersatz ist zwar nicht möglich - aber ein zusätzlicher Spieler, idealerweise einer mit hoher Ausdauer aber auch kreativen Ideen, würde diesen herben Schlag sicherlich abmildern.
Doch das ist leichter gesagt als getan. Barças finanzielle Situation ist weiterhin bedenklich. Ein neuer "finanzieller Hebel", der in diesem Sommer umgelegt wurde, hat nicht funktioniert. Der Klub wartet angeblich immer noch auf mehr als 40 Millionen Euro von einem unzuverlässigen Investor. Ein Transfer für eine hohe Ablöse oder Leih-Summe ist also nicht drin.
Aber es gibt auch Grund zum Optimismus. Die Verletzung von Gavi wird in Katalonien finanziellen Spielraum schaffen, da Barça 80 Prozent seines Gehalts auf dem Transfermarkt verwenden kann. Das reicht zwar nicht aus, um einen großen Wurf zu landen, aber es könnte eine Leihgabe oder eine preisgünstige Option für das Mittelfeld für die nächsten sechs Monate ermöglichen.
Die Blaugrana haben noch sieben Spiele vor sich, bevor mögliche Transferpläne im Januar 2024 in die Tat umgesetzt werden können. GOAL wirft einen Blick auf einige der besten verfügbaren Optionen ...
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