Real Madrid CF v FC Barcelona-LaLiga EA SportsAFP

Wie bei der EM 2024! Real Madrids Matchwinner Jude Bellingham droht nach dem Clasico ein Nachspiel

Für Real Madrids Matchwinner Jude Bellingham könnte der Clasico vom Sonntagnachmittag ein Nachspiel haben.

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    WAS IST PASSIERT?

    Der englische Nationalspieler zeigte beim Jubel nach seinem entscheidenden Treffer zum 2:1 für Real gegen den Erzrivalen FC Barcelona eine obszöne Geste, die ihm eine Ermittlung der spanischen Liga und eine Strafe einbringen könnte.

    Bellingham streckte in der 43. Minute in Richtung Fans die Zunge heraus und fasste sich dazu demonstrativ in den Schritt. Bilder der Szene gingen anschließend viral. Es wird erwartet, dass Vertreter von LaLiga und vom spanischen Verband (RFEF) die Aktion nochmal begutachten und dann entscheiden, ob es weitere Ermittlungen geben wird.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Für Bellingham wären Ermittlungen wegen eben dieser Geste nichts Neues: Sie brachte ihm bereits bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland Ärger ein. Weil er seinen Treffer für die Three Lions im Achtelfinale gegen die Slowakei demonstrativ vor der gegnerischen Bank mit dem Griff in den Schritt gefeiert hatte, bekam er von der UEFA eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro aufgebrummt und wurde für ein Spiel auf Bewährung gesperrt. Bellingham erklärte seine Geste später damit, er habe Freunde auf der Tribüne grüßen wollen.

    Auch für sein neuerliches "Vergehen", sollte es denn eines sein, müsste der 22-Jährige mit einer Geldstrafe oder schlimmstenfalls einer Sperre rechnen. Dass es so weit kommt, ist aber unwahrscheinlich. Ein Präzedenzfall dazu ist ausgerechnet jener von Ex-Real-Star Gareth Bale, der 2019 im Derby gegen Atletico mit der in Spanien als beleidigend geltenden "corte-de-mangas"-Geste vor den Atleti-Anhängern feierte. Der Waliser kam damals aber ungeschoren davon.

  • WAS IST NOCH PASSIERT?

    Sein Torjubel war nicht die einzige kontroverse Szene, an der Bellingham im Duell mit Erzrivale Barcelona beteiligt war. Im Gegenteil, wenn es brenzlig wurde, war der ehemalige BVB-Profi meist nicht weit. So zum Beispiel bei einer Auseinandersetzung mit Barcelonas Regisseur Pedri. Dieser kauerte kurzzeitig auf den Boden, woraufhin Bellingham ihn am Kinn packte, um ihn durchaus rüde zum Aufstehen zu animieren. 

    Als Pedri dafür anschließend bei Schiedsrichter Cesar Soto Grado Konsequenzen forderte, gab es von Bellingham nur einen spöttischen Kommentar. TV-Bilder von Movistar+ zeigen, wie er in Richtung Pedri sagte: "Nicht einmal mit Negreia". Eine klare Anspielung auf die Affäre um den ehemaligen spanischen Schiedsrichterboss Jose Negreia, der von den Blaugrana über einen langen Zeitraum Zahlungen in Millionenhöhe erhalten haben soll.

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    WUSSTEST DU?

    Nach Spielschluss konnte Bellingham sich zudem eine Stichelei Richtung Lamine Yamal nicht verkneifen. Barcelonas Rechtsaußen hatte vor dem Spiel mit Provokationen Richtung Blancos die Stimmung angeheizt und wurde dafür bereits nach Spielschluss ordentlich von seinen Kontrahenten angefeindet. Bellingham schrieb dazu nach dem Spiel unter einen Beitrag auf seinem offiziellen Instagram-Profil: "Reden ist billig. Immer Hala Madrid!!!"

    Ein Lob für Bellingham, der außerdem den anderen Real-Treffer durch Kylian Mbappe mit einem starken Steilpasse eingeleitet hatte, gab es auch noch. Trainer Xabi Alonso sagte zur Form des Mittelfeldstars: "Er hat drei sehr gute Spiele hinter sich. Wir wussten schon vor der letzten Länderspielpause, dass er Zeit und Spielminuten braucht, um in Schwung zu kommen, und er hat unsere Erwartungen übertroffen. Bei Jude dreht sich alles um Gefühl, Kommunikation und Verbundenheit. Deshalb hat er einige sehr Leistungen absolviert."

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