Bastian Schweinsteiger 2025Getty Images
Falko Blöding

"Wenn es um dieses Thema geht, dann schau ich immer rum in der Welt, wer einen deutschen Pass hat": Bastian Schweinsteiger spricht über das Tor in der DFB-Elf

Womöglich droht Deutschland im kommenden Frühjahr eine Torwartdebatte. In dem Fall ist für Bastian Schweinsteiger klar, was es zu tun gilt.

Ex-Mitspieler Bastian Schweinsteiger (41) hat sich im Falle eines Ausfalls von Marc-Andre ter Stegen (33) für ein Comeback von Manuel Neuer (39) in der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko starkgemacht.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei am Donnerstagabend sagte Schweinsteiger in seiner Funktion als ARD-Experte: "Wenn es um dieses Thema geht, dann schau ich immer rum in der Welt, wer einen deutschen Pass hat. Und dann lande ich bei Manuel Neuer." Dieser habe "zuletzt bei der Klub-WM seine Extraklasse bewiesen."

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  • Marc-Andre ter StegenGetty Images

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Deutschlands etatmäßige Nummer eins ter Stegen musste sich vor wenigen Wochen einer Rückenoperation unterziehen und wird deswegen mehrere Monate lang ausfallen. Bereits in der Vorsaison hatte er wegen einer schweren Knieverletzung einen Großteils der Partien verpasst. Dazu hat der Kapitän beim FC Barcelona seinen Stammplatz an Neuzugang Joan Garcia verloren, weswegen auch bei der DFB-Elf eine mögliche Torwartdiskussion ein Thema ist und sich bereits mehrere namhafte Ex-Profis öffentlich für eine Rückkehr Neuers stark gemacht haben.

    Bundestrainer Julian Nagelsmann betonte bislang stets, ein fitter ter Stegen mit Spielpraxis sei seine Nummer eins für die Weltmeisterschaft. Bis der ehemalige Gladbacher zurück ist wird ihn Hoffenheims Oliver Baumann vertreten, auch dies stellte Nagelsmann bereits klar.

  • Manuel NeuerGetty Images

    WIE GEHT ES WEITER?

    Für Schweinsteiger aber wäre Neuer im Fall der Fälle ein geeigneterer WM-Torwart. "Ich würde Manuel Neuer zurückholen", so der ehemalige Bayern-Profi. Er wisse auch aus Gesprächen mit vielen früheren Gegnern, dass Neuer "diese gewisse Aura" habe.

    Schweinsteigers Weltmeisterkollege von 2014 trat im Anschluss an die Heim-EM im Sommer 2024 nach 124 Länderspielen aus der deutschen Nationalelf zurück. Schweinsteiger glaubt nicht, dass es ein Problem wäre, den Kapitän des FC Bayern von einem Comeback zu überzeugen. "Wenn du einmal Weltmeister warst, dann willst du dieses Gefühl noch einmal erleben. Noch einmal die Chance haben, das ein zweites und ein drittes mal zu erleben."

    In Neuers Alter reiße man sich vielleicht nicht unbedingt auf Qualifikationsspiele wie jenes am Donnerstag in Bratislava, eine WM hätte dagegen einen ganz anderen Reiz, so Schweinsteiger: "Er ist fit, er spielt auf einem Top-Niveau - warum nicht?"