"Wenn es darum geht, mit ihm Tickets zu verkaufen, beschwert sich niemand": Inter Miamis Trainer hat brisanten Verdacht zur Sperre von Lionel Messi

Mascherano vermutet, dass die MLS Messi für sein Fehlen beim All-Star-Game nicht gesperrt hätte, wenn Miami an diesem Wochenende ein Auswärtsspiel gehabt hätte.

Der Coach betonte, mit der Entscheidung ohnehin "überhaupt nicht einverstanden" zu sein, und schimpfte dann: "Ich spreche zwar ungerne über die Entscheidungen anderer Leute, aber es ist schon komisch, wenn man an einem Tag etwas sagt und am nächsten Tag dann das komplette Gegenteil davon tut. Messi hat schon enorm viele Spiele gemacht. Wenn es darum geht, mit ihm Tickets zu verkaufen und Stadien zu füllen, beschwert sich niemand. Aber jetzt, wo wir ein Heimspiel haben, wird er gesperrt? Hätten sie das auch gemacht, wenn wir auswärts gespielt hätten? Es ist frustrierend."

Messi und auch Miamis Linksverteidiger Jordi Alba hatten zuletzt ihre Teilnahme am All-Star-Game der MLS aus Schonungsgründen abgesagt. Die Liga reagierte daraufhin streng und sperrte die beiden ehemaligen Barcelona-Stars wegen des unerlaubten Fehlens für eine Partie.

Auch Messi selbst soll über diese Maßnahme "sehr verärgert" gewesen sein, wie Miamis Miteigentümer Jorge Mas verriet.

Ohne Messi und Alba kam Miami gegen Cincinnati in der Nacht auf Sonntag dann nicht über ein 0:0 hinaus. Beinahe hätte Inter das Topspiel sogar verloren, ein Tor von Cincinnatis Miles Robinson in der Nachspielzeit wurde wegen eines umstrittenen Offensivfouls jedoch aberkannt.

Trotz der Punktverluste bleibt Miami auf Playoff-Kurs, steht in der Eastern Conference aktuell auf Platz fünf. Der Rückstand auf Spitzenreiter Philadelphia Union beträgt zwar acht Punkte, Miami hat wegen seiner Klub-WM-Teilnahme aber auch drei Spiele weniger absolviert.

Messi steht in der laufenden MLS-Saison derzeit bei 18 Toren und sieben Assists aus 18 Spielen. In der nächsten Partie bei Orlando City am 10. August darf der 38-jährige Argentinier wieder mitwirken.