Welche Rolle spielte sein Berater? Alphonso Davies liefert überraschende Einblicken zu seiner Verlängerung beim FC Bayern München

Anfang Februar verlängerte Davies seinen ursprünglich bis Sommer 2025 datierten Vertrag vorzeitig bis 2030. Vorausgegangen war ein monatelanger Poker. Davies' Berater Nedal Huoseh sorgte mit seinen Forderungen wiederholt für Unverständnis bei den Bossen des FC Bayern. Zwischenzeitlich deutete einiges auf einen ablösefreien Wechsel zu Real Madrid hin.

Wie er selbst diese Zeit der Ungewissheit erlebt hat? "Ich habe mir nicht viele Gedanken über meinen Vertrag gemacht", beteuerte Davies bei einer Pressekonferenz am Dienstag. "Mein Hauptfokus liegt auf dem Platz. Alles außerhalb des Platzes ist nicht in meiner Kontrolle." Klingt zumindest so, als hätte Davies die Entscheidung über seine Zukunft gänzlich seinem Berater überlassen.

"Natürlich hatte ich ein Gespräch mit meinem Berater", ergänzte Davies. "Und er mit Christoph (Freund, Sportdirektor) und Max (Eberl, Sportvorstand). Das war ihr Gespräch. Für mich ging es nur darum, auf den Platz zu gehen und zu spielen."

Die Bayern-Boss und Davies' Berater einigten sich letztlich auf einen neuen Fünfjahresvertrag. Dem Vernehmen nach kassiert Davies künftig 15 Millionen Euro plus mögliche Boni in Höhe von fünf Millionen Euro pro Jahr und strich zudem ein Handgeld in Höhe von 22 Millionen Euro ein.

"Ich sehe mich in München für die nächsten fünf Jahre oder noch länger - hoffentlich", sagte Davies. "Ich bin sehr glücklich über die Verlängerung und fühle mich gut." Dass sein guter Kumpel Jamal Musiala kürzlich für den gleichen Zeitraum verlängert hat, sei für Davies "sehr wichtig" gewesen.

Nach durchwachsenen Jahren fand der 24-jährige Kanadier unter Trainer Vincent Kompany zurück zu alter Stärke. Sofern fit, ist er links hinten unumstritten gesetzt. In 28 Einsätzen gelangen ihm in dieser Saison bisher zwei Tore und drei Assists.