Dayot UpamecanoGetty Images

"Weil ich viele Tore schoss, groß war und Zöpfe trug": Dayot Upamecano vom FC Bayern verrät besonderen Spitznamen

Dayot Upamecano befindet sich aktuell in der besten Form seiner bisherigen Karriere - und das sieht er auch selbst so. Ob er sich jemals so stark gefühlt habe? "Ehrlich gesagt, nein. Ich fühle mich in Topform", sagt der 26-jährige Innenverteidiger des FC Bayern München im Interview mit der L'Equipe. Eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung spielt Trainer Vincent Kompany. Auch er war einst Innenverteidiger, auch er spricht Französisch.

  • "Ich habe viele Dinge verbessert und das verdanke ich vor allem einem großartigen Trainer", sagt Upamecano und meint Kompany. "Er hat mir geholfen, meine Positionierung zu verbessern und mir gesagt, ich solle keine Angst haben, hoch zu gehen, sogar sehr hoch, wie wir es gegen PSG gesehen haben. Das gefällt mir." 

    Beim beeindruckenden 2:1-Sieg des FC Bayern in der Champions League gegen Paris Saint-Germain vergangene Woche verteidigten die Münchner Innenverteidiger Upamecano und Jonathan Tah extrem mannorientiert und verfolgten ihre Gegenspieler teilweise bis tief in deren Hälfte. "Der Trainer hat darauf bestanden, dass wir keine Angst haben und auf sie zugehen", erzählt Upamecano: "Vor dem Spiel hat er mir sogar gesagt: 'Wenn es sein muss, setzt du den Torwart unter Druck.'"

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  • Dayot Upamecano verrät: "Man nannte mich Adebayor"

    Sein Gefühl nach einem gewonnenen Zweikampf vergleicht Upamecano mit dem eines Stürmers beim Torerfolg. "Ich habe Spaß daran, zu verteidigen. Das ist es, was ich liebe: Zweikämpfe. Ich würde niemals einen Zweikampf ablehnen", sagt Upamecano. "Sei es mit einem Gegner oder mit Michael Olise im Training, der mich ständig herausfordert. Er sagt mir: 'Bei zehn Duellen werde ich dich zehn Mal überholen!' Aber wenn ich ihm zeige, dass ich nicht überholt werden will, dass ich meine Schulter einsetze, zittert er ein wenig. Nein, im Ernst, ich mag Duelle." 

    Nicht nur auf dem Boden, sondern auch in der Luft. "Ich hatte schon immer ein gutes Kopfballspiel. Warum? Ich weiß es nicht. Es ist einfach so", berichtet Upamecano. Früher setzte er diese Stärke vor allem in der Offensive ein. "Als Kind war ich Stürmer. Man nannte mich Adebayor, weil ich viele Tore schoss, groß war und Zöpfe trug", erinnert sich Upamecano. Der Togolese Emmanuel Adebayor stürmte einst unter anderem für den FC Arsenal, Real Madrid, Manchester City und Tottenham Hotspur.

  • FC Bayern: Upamecano weicht Nachfragen zu seiner Zukunft aus

    Kritisiert wurde Upamecano in der Vergangenheit bisweilen für seine vermeintliche Zurückhaltung. Ob er mittlerweile in der Lage sei, seine Meinung lautstark zu äußern? 

    "Natürlich! Ich bin sogar überrascht über diese Frage", erwidert Upamecano. "Von außen betrachtet denken die Leute, ich sei schüchtern und spreche wenig. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass ich öffentlich über mein Stottern gesprochen habe. Aber die Leute, die mich kennen, werden Ihnen das bestätigen. Ich kann natürlich sprechen. Es ist unmöglich, beim FC Bayern zu spielen, ohne zu sprechen!" 

    Wie lange er aber noch für den FC Bayern spielen wird, erscheint aktuell völlig unklar. Der Klub will seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag verlängern, Upamecano zögert aber noch. Nachfragen zu seiner Zukunft wich er im Interview aus.

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