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"Weil dann ganz viele Leute ranzoomen": Lena Oberdorf vom FC Bayern erklärt, warum Frauen nach Fouls schneller aufstehen als Männer

Nationalspielerin Lena Oberdorf vom FC Bayern München hat alltägliche Schwierigkeiten im Frauenfußball enthüllt. Ausführlich spricht Oberdorf darüber in ihrem Podcast Popcorn und Panenka, den sie zusammen mit Rena Schwabl, der Partnerin von Markus Schwabl (SpVgg Unterhaching), betreibt.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Auf die Frage, warum sich Fußballerinnen nach Fouls tendenziell nicht so lange auf dem Rasen wälzen wie Männer, erwidert Oberdorf: "Weil dann ganz viele Leute ranzoomen, wenn man liegt." Weiter führt sie aus: "Ich denke manchmal, wenn ich auf dem Boden liege: Das ist eine unvorteilhafte Position. Wir liegen nicht so viel auf dem Boden, weil wir weiterspielen wollen. Aber das andere ist bei mir auch ein Thema geworden."

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  • EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Oberdorf wechselte vor der Saison vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern. Aktuell laboriert sie an einem Kreuzbandriss. Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt die Mittelfeldspielerin seit 2019 insgesamt 51 Länderspiele, in denen ihr vier Treffer gelangen.

  • WAS WURDE NOCH GESAGT?

    Ein weiteres Problem seien sexualisiert inszenierte Szenen in den sozialen Netzwerken. "Wenn ich nach dem Spiel auf Tiktok gehe, dann sehe ich hundert Edits. Wenn ich mein Shirt hochmache, um mir Schweiß abzuwischen, entstehen daraus fünf Edits mit sexy Musik unterlegt", berichtet Oberdorf. "Da denke ich mir: Puh, weiß ich nicht."

    Zunehmend zu einem Problem werden auch von Künstlicher Intelligenz erstellte Videos, betont Oberdorf, und erzählt von einem Fake, das sie gemeinsam mit DFB-Kollegin Jule Brand zeigt. "Ich hatte ein KI-Video auf meiner Seite, in dem ich Jule küsse. In fiktiven Stories wird man zum Objekt. Da ziehe ich Jule zurück und mache mit der rum. Es reicht! KI ist schlimm und sieht sehr echt aus. Bitte hört damit auf."

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