"Was soll ich machen?": Üble Entscheidung des VAR leitet Niederlage des FC Barcelona gegen Real Sociedad ein

In der 16. Spielminute brachte Torjäger Robert Lewandowski die Gäste in Führung – dachten die Blaugrana. Allerdings verhallte der Jubel in blau-rot, als Schiedsrichter Guillermo Cuadra Fernandez den Treffer nach mehrminütiger Unterbrechung auf Anweisung des VAR wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung einkassierte.

Der Ball gelangte im Sechzehner nach einem geblockten Schuss Frenkie de Jongs zu Lewandowski. Dieser war zum Zeitpunkt des Abschlusses des Niederländers gerade in einem Duell mit Real Sociedads Abwehrspieler Nayef Aguerd. Bei den hinterher gezeigten Bildern, die der VAR nutzte, war die kalibrierte Abseitslinie allerdings fälschlicherweise nicht bei Lewandowskis Schuh gezogen, sondern, so wirkte es, an der Fußspitze Aguerds. Lewys Fuß wirkt auf den offiziellen Bildern unverhältnismäßig groß, was bei Social Media zu jeder Menge Häme für den VAR und Verschwörungstheorien führte.

Barcelonas wütende Proteste brachten nichts. Laut Journalist Toni Juanmarti von der katalanischen Sport habe der Unparteiische allerdings bereits zur Halbzeit eingestanden, einen Fehler gemacht zu haben. Beim Verlassen seiner Kabine habe Cuadra Fernandez mehrfach "Was soll ich machen?" zu Barcelonas Trainer Hansi Flick gesagt und damit gemeint, dass er machtlos sei, wenn der VAR auf Abseits entschieden habe.

Barcelona kassierte nach dem Treffer des ehemaligen Berliner Sheraldo Becker die zweite Niederlage im 13. LaLiga-Spiel dieser Saison. Der Vorsprung des Spitzenreiters auf Verfolger Real Madrid beträgt sechs Punkte, allerdings hat der Erzrivale eine Partie weniger ausgetragen.