Uli Hoeneß 2024Getty

"Was er gesagt hat, ist definitiv falsch": Uli Hoeneß kassiert Contra nach umstrittenen Äußerungen zur Jackson-Leihe des FC Bayern München

Ein englischer Journalist und Chelsea-Insider hat die zur Leihe von Nicolas Jackson getätigten Aussagen von Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß ins Reich der Fabeln verwiesen.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Matt Law, unter anderem für die englische Zeitung The Telegraph tätig, erklärte im London is Blue Podcast: "Was Hoeneß gesagt hat, ist definitiv falsch. Nämlich dass Jackson und seine Agenten drei Millionen gezahlt haben, um dies zu erreichen. Mir wurde gesagt, dass Jackson und seine Agenten auf etwa 1,5 Millionen verzichtet haben."

    Darüber hinaus hegte Law auch Zweifel daran, ob die von Hoeneß thematisierte und 65 Millionen Euro schwere Kaufpflicht bei 40 Startelfeinsätzen des Stürmers für den FCB tatsächlich in dieser Form existiere: "Es gibt eine Bedingung von rund 40 Einsätzen - die Frage ist, ob es sich um 40 Startelf-Einsätze oder 40 Einsätze allgemein handelt", ließ der Journalist Raum für Spekulationen.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Hoeneß hatte zuvor im Sport1-"Doppelpass" am vergangenen Sonntag sowie ein weiteres Mal am Mittwoch weitreichende Details zur Leihe Jacksons ausgeplaudert. Dort behauptete der 73-Jährige, dass der Senegalese und sein Berater drei Millionen Euro der insgesamt 16,5 Millionen schweren Leihgebühr übernommen hätten. Zudem müssten die Bayern den 24-Jährigen nur dann fest unter Vertrag nehmen, sollte ihm 40-mal den Sprung in die Startelf von Trainer Vincent Kompany gelingen - eine Zahl, die angesichts der Konkurrenzsituation mit Harry Kane tatsächlich sehr unwahrscheinlich ist.

    "Wenn sich jemand über die Leihgebühr aufregt: Er hat nicht 16,5 Millionen Euro gekostet, weil der Spieler und sein Berater drei Millionen übernommen haben. Das heißt, der Spieler kostet 13,5 Millionen", so Hoeneß. Zur Kaufpflicht meinte er: "Das muss ja nur dann bezahlt werden, wenn er 40 Spiele von Anfang an macht. Die macht er nie, da brauchen Sie sich keine Sorgen machen."

  • WAS IST PASSIERT?

    Jackson war kurz vor Schluss des Sommer-Transferfensters nach einem dramatischen Hickhack leihweise vom FC Chelsea zu den Bayern gewechselt. Dort ist er primär als Backup für Stammstürmer Harry Kane eingeplant, allerdings kann der Senegalese auch auf den Flügeln sowie als Teil einer Doppelspitze zum Einsatz kommen.

    Aufgrund des noch längerfristigen Ausfalls von Jamal Musiala haben die Münchner mit Kane, Michael Olise, Serge Gnabry, Luis Diaz, den beiden Youngstern Lennart Karl und Wisdom Mike sowie nun Jackson lediglich sieben Spieler für vier Positionen zur Verfügung.

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  • WIE GEHT ES WEITER?

    Sollten die Bayern Jackson via Kaufpflicht fest unter Vertrag nehmen, würde der 24-Jährige einen Vierjahresvertrag unterschreiben. Nach seiner offiziellen Vorstellung am Freitag wird Jackson voraussichtlich am kommenden Sonntag gegen den HSV sein Debüt für den deutschen Rekordmeister geben.

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