"Was denkst Du, wer Du bist?" - Sir Alex Ferguson faltete bei Manchester United einen Stürmer auf der Toilette zusammen

Im SDS Podcast witzelte Evra, der von 2006 bis 2014 in Manchester spielte, zunächst: "Wäre Ferguson heute Trainer, würde er wahrscheinlich im Gefängnis landen." Er führte dann aus: "Ihr habt keine Ahnung, wie viele Spieler ich erlebt habe, die geweint haben, weil er sie angeschrien oder einen Schuh nach ihnen geworfen hat. Er war böse."

Den Zorn des Schotten, der für seine "Hairdryer"-Ansagen bekannt war, bekam einst auch Welbeck zu spüren. Dieser verschoss als aufstrebender Nachwuchsspieler in einem 45-minütigen Testkick einen Strafstoß. Der etatmäßige Schütze Wayne Rooney hatte ihm den Ball überlassen. Evra schilderte: "Als wir zurück in der Kabine waren, brüllte Ferguson: 'Welbeck!' Danny und ich waren auf der Toilette. Danny musste mal, aber Ferguson schrie: 'Was denkst Du, wer Du bist? Du bist gerade in der ersten Mannschaft und schießt hier nun die Elfmeter?'"

Evra wollte die Situation nach eigenen Angaben entschärfen: "Ich sagte: 'Coach, es ist doch nur ein Freundschaftsspiel.' Er antwortete: 'Scheiß auf das Freundschaftsspiel.'"

Ferguson gilt als einer der größten Trainer der Geschichte. Zwischen 1986 und 2013 leitete er bei ManUnited die Geschicke und gewann mit dem Klub zahlreiche große Titel. Darunter zweimal die Champions League, 13 englische Meisterschaften und fünf Erfolge im FA Cup.

Seit dem Rückzug des mittlerweile 83-Jährigen sind die Red Devils ins Mittelmaß abgerutscht und absolvieren in dieser Saison gar eine historisch schwache Spielzeit in der Premier League. Aktuell belegt United Tabellenplatz 17.

In der kommenden Woche hat ManUnited die Gelegenheit, die verkorkste Saison halbwegs zu retten und mit einem Sieg im Finale der Europa League doch noch das Ticket für die Königsklasse 2025/26 zu lösen. Das Endspiel gegen die Spurs steigt am Donnerstagabend um 21 Uhr im San Mames von Bilbao.