Warum gibt es bei den EM Playoffs kein Rückspiel?

Im Juni und Juli rollt in Deutschland bei der Europameisterschaft der Ball - und das Großereignis wird die Menschen auf dem gesamten Kontinent in seinen Bann ziehen.

Bevor es am 14. Juni losgeht, muss aber erst einmal das Teilnehmerfeld komplettiert werden. Denn noch wissen nicht alle Nationen, ob sie bei der EM auch mit dabei sind. 21 von 24 Teilnehmer stehen fest - die restlichen drei Plätze werden in den Playoffs vergeben.

Warum aber gibt es in genau diesen Playoffs nicht den sonst üblichen Modus mit einem Hin- und einem Rückspiel?

Hier kommt die Antwort auf diese Frage!

  • Robert Lewandowsi PolandGetty

    Welche Teams treten in den EM Playoffs an?

    Gleich zwölf Mannschaften dürfen sich noch Hoffnungen auf einen der drei EM-Plätze machen. Wer am Ende zum Turnier nach Deutschland darf, entscheidet sich dabei im März 2024: Am 21. und 26.03. spielen die Teams die Teilnehmer aus - allerdings nicht im sonst üblichen Modus mit Hin- und Rückspiel.

    Das wäre möglich gewesen, wenn es nur noch sechs Kandidaten gegeben hätte, doch es ist die doppelte Anzahl.

    Teams in den EM Playoffs:

    PolenIsraelGeorgien
    WalesBosnienGriechenland
    FinnlandUkraineKasachstan
    EstlandIslandLuxemburg
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  • Kvaratskhelia GeorgiaGetty Images

    Welche Teams spielen in den EM Playoffs gegeneinander?

    Die zwölf Mannschaften sind in drei Vierergruppen aufgeteilt worden, die ein "Mini-Turnier" austragen: In zwei Halbfinals geht es um die Endspielteilnahme - und dann im großen Showdown jeweils um das EM-Ticket. Alles in nur einem Spiel pro Runde.

    Gruppe A

    PolenEstland
    WalesFinnland
    Wales / Finnland Polen / Estland

    Gruppe B

    Israel Island
    BosnienUkraine
    Bosnien / UkraineIsrael / Island

    Gruppe C

    Georgien Luxemburg
    GriechenlandKasachstan
    Georgien / LuxemburgGriechenland / Kasachstan
  • Euro TrophyGetty Images

    Warum gibt es bei den EM Playoffs kein Rückspiel?

    Kein Hin- und Rückspiel, dafür ein einziges Duell, in dem ein Team immer den Vorteil des Heimrechts hat. Warum hat sich die UEFA für dieses Prozedere entschieden?

    Eine offizielle Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Höchstwahrscheinlich ist aber der internationale Terminkalender für die Entscheidung verantwortlich. Denn wenn es Hin- und Rückspiele in den Playoffs geben würde, stünden vier Partien an, bevor die EM-Teilnehmer feststehen.

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    Diese vier Partien passen nicht in ein Länderspielfenster, in dem es höchstens drei Termine pro Team gibt. Ein zweites Länderspielfenster müsste im April her - doch das gibt es nicht. Bis zum EM-Turnier finden - bis auf Vorbereitungsspiele kurz vor dem Start - keine Länderspiele mehr statt. Die Option, drei Teilnehmer erst Ende Mai zu ermitteln, ist keine, über die man lange nachdenken muss, denn die Verbände benötigen viel Vorlaufzeit zur Organisation. Und auch die Gegner wollen früher wissen, mit wem sie es bei der Europameisterschaft zu tun bekommen.