Hasan Salihamidzic wird als neuer Sportdirektor von Juventus Turin gehandelt. Laut Tuttosportist der ehemalige Sportvorstand des FC Bayern München einer von vier Kandidaten auf den vakanten Posten beim italienischen Rekordmeister.
GettyVor zwei Jahren wurde er beim FC Bayern entlassen - jetzt winkt Hasan Salihamidzic ein spektakuläres Comeback bei einem Top-Klub
WAS IST DER HINTERGRUND?
Juventus spielte eine durchwachsene Saison, scheiterte in der Champions League bereits in der Zwischenrunde an der PSV Eindhoven und qualifizierte sich als Vierter der Serie A nur knapp erneut für die Königsklasse. Als Konsequenz stellt sich der Klub personell neu auf.
Der Franzose Damien Comolli, zuletzt Präsident des FC Toulouse, übernimmt den Posten des Generaldirektors. Klub-Ikone Giorgio Chiellini steigt zum Direktor für Fußballstrategie auf. Komplettieren soll die Führung ein neuer Sportdirektor. Neben Salihamidzic werden auch Ricky Massara (vereinslos, zuletzt Stade Rennes), Diego Lopez (vereinslos, zuletzt RC Lens) und Matteo Tognozzi (vereinslos, zuletzt FC Granada) gehandelt.
DIE TRANSFER-GESCHICHTE:
Salihamidzic spielte nach vielen Jahren beim FC Bayern von 2007 bis 2011 selbst für Juventus und hat seit dieser Zeit gute Beziehungen zum Klub. Von 2017 bis 2023 arbeitete er für den FC Bayern, erst als Sportdirektor und dann als Sportvorstand. 2020 gewann er mit den Münchnern das Triple. Am 27. Mai 2023, dem Tag des Gewinns des 33. deutschen Meistertitels, wurde er gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn entlassen.
WAS WURDE GESAGT?
Seit einigen Wochen arbeitet Salihamidzic für die neue Kleinfeld-Fußballliga Kings League Germany. Mitte Mai kündigte er ein Comeback im Profi-Fußball an. Er wolle und werde wieder "im traditionellen Fußball tätig werden", sagte der 48-Jährige im Interview mit Absolut Fussball. "Es ist noch zu früh, darüber zu sprechen, aber nach einer notwendigen Ruhephase beobachte ich die Szene wieder genau, höre viel zu, spreche gezielt. Es gibt Ideen und Pläne. Schauen wir mal."
EIN BLICK AUF DIE TRAINERSUCHE:
Unklar ist bei Juventus übrigens auch die künftige Trainer-Besetzung. Igor Tudor hatte Ende März vom entlassenen Thiago Motta übernommen und einen Vertrag bis 2026 unterschrieben, ist aber nicht mehr unumstritten. Als mögliche Alternativen gelten Marco Silva (FC Fulham) sowie die beiden Italiener Roberto Mancini (vereinslos) und Stefano Pioli (Al-Nassr).

