Nachfolger von Bordalas wurde der italienische Weltmeister Gennaro Gattuso. Doch er gab Mosquera einfach keine Chance, sich weiterzuentwickeln. Der talentierte Verteidiger kam während Gattusos siebenmonatiger Amtszeit nur zu drei Ligaspielen. Im Januar 2023 musste der Italiener dann auch schon wieder gehen.
Unter Nachfolger Ruben Baraja verbesserte sich Mosqueras Situation zunächst nicht, da er zurück in die Reserve geschickt wurde - doch dann profitierte er vom Pech eines Teamkollegen. Stamm-Innenverteidiger Gabriel Paulista verpasste den Start der Saison 2023/24 aufgrund einer Verletzung. Das war genau die Chance, die der Youngster brauchte, um seine Karriere bei Valencia in Fahrt zu bringen.
3.075 Minuten durfte er im Laufe jener Saison in LaLiga spielen – und damit mehr als jeder andere Teenager seit Thibaut Courtois, der 2011/2012 in 3.261 Minuten für Atletico Madrid zum Einsatz kam. Nach dem 16. Platz im Vorjahr kam Valencia mit Mosquera auf Rang 9 ins Ziel. Mosquera gewann in dieser Spielzeit zudem mehr Zweikämpfe als 95 Prozent aller LaLiga-Spieler. Und Valencia war von seiner Leistung so überzeugt, dass man Paulista Mitte der Saison ablösefrei zu Atletico ziehen ließ. Mosquera blieb eine weitere Saison bei den Fledermäusen.
Der Spanier erinnerte sich an die Zeit unter Gattuso zurück: "Letztes Jahr war es eine Katastrophe. Es war eine radikale Veränderung gegenüber dem letzten Jahr. Ich hatte jahrelang nicht kontinuierlich spielen können, und dieses Jahr habe ich dank Gott und dem Vertrauen, das Ruben Baraja mir bei Valencia entgegenbringt, meine Chance bekommen", sagte er. "Ich will nicht lügen, mental war es schwierig, aber es ging darum, geduldig zu sein und sich nicht unterkriegen zu lassen, auf meine Chance zu warten. Ich wusste, dass sie kommen würde."
Hinsichtlich eines möglichen Wechsels betonte er: "Ich konzentriere mich voll und ganz auf Valencia und ignoriere die Gerüchte, dass mich andere Vereine haben wollen. Ich bin glücklich."