Vinicius, Ruiz und Co.: Die zehn größten Talente von Real Madrid und dem FC Barcelona

Gaeza war in der Youth League für die Königlichen eine Schlüsselfigur in der Gruppenphase ohne Punktverlust. Er traf nicht nur in beiden Spielen gegen Pilsen, sondern war auch gegen die Roma und gegen Moskau Antreiber und Stratege. 

Im Achtelfinale führte er Real gegen den Stadtrivalen Atletico in die Runde der letzten Acht, wo es für Real nun gegen die TSG 1899 Hoffenheim geht. 

Marques hat einen ungewöhnlichen Weg hinter sich. Mit 13 kam er aus Venezuela nach Spanien, wo er zunächst für Espanyol spielte. Weil er dort für nicht gut genug befunden wurde, wechselte er 2014 zum Amateurklub UFB Jabac i Terrassa. Dort machte er einen großen Sprung, sodass 2017 die Barca-Scouts auf den 1,89 Meter großen Stürmer ansprangen.

In seiner ersten Saison für die Blaugrana schoss er seine Farben zum Titel in der Youth League und auch in der laufenden Saison läuft er bereits wieder heiß: Im Achtelfinale erzielte er beim 3:0 gegen Hertha einen Doppelpack. 

Jordi Alba ist auf der Linksverteidigerposition in Barcelona eine Instanz. Dass Gerüchte bezüglich eines Nachfolgers des 30-Jährigen zuletzt merklich abkühlten, liegt vor allem an Juan Miranda.

Der 19-Jährige durfte in der Champions League gegen Tottenham Hotspur ran und zeigte im Camp Nou eine solide Leistung. Fünf Millionen Euro ist der spanische U19-Nationalspieler mittlerweile wert, die Position hinten links scheint auch für die kommenden Jahre gesichert.

Das Pendant zu Miranda heißt Mateu Morey. Der Rechtsverteidiger wurde 2017 mit der spanischen U17 Europameister und feierte auch auf Vereinsebene einen steilen Aufstieg. Mittlerweile trainiert Morey mit den Profis, in der Youth League lieferte er in fünf Spielen drei Vorlagen.

Erst 2015 war Morey von Mallorca zu Barca gewechselt, vier Jahre später spielt der ballsichere Außenverteidiger derart gut, dass er bereits mit Vereinen wie dem FC Bayern in Verbindung gebracht wird. 

Moha Ramos gilt als eines der größten Torhütertalente Reals der letzten Jahre. Der auf Teneriffa geborene Keeper ist spanischer U-Nationalspieler und Rückhalt der U19 Reals. 

Gut möglich, dass der 19-Jährige unter Zinedine Zidane in der laufenden Saison auch für die Profis zum Einsatz kommen wird. 

45 Millionen Euro! Was vor einigen Jahren nur für die Top-Stars der Welt überwiesen wurde, wird Real Madrid im kommenden Sommer für den erst 18-jährigen Rodrygo bezahlen. Wie Neymar kommt auch der brasilianische U-Nationalspieler aus der Talentschmiede des FC Santos. 

Und wie bei Neymar existiert bereits jetzt ein großer Hype um ihn. Er soll gemeinsam mit Vinicius Junior das brasilianische Samba-Duo in Weiß bilden. 

Er nennt Luis Suarez als Vorbild und schoss selbst in den vergangenen Jahren alles kurz und klein. Auch wenn es in der laufenden Saison noch hapert, hat Ruiz sich als Tormaschine einen Namen gemacht. 

In der spanischen U17 traf er in 37 Spielen 27-mal und in der vergangenen Youth-League-Saison schoss er Barca im Finale gegen Chelsea mit einem Tor und einem Assist zum Titel. 

Xavi Simons ist vielleicht das Wunderkind des FC Barcelona überhaupt. In Amsterdam geboren, zog er mit seiner Familie nach Spanien, als er drei Jahre alt war. 

Sein Vater Regilio Simons war selbst Profi (u.a. Fortuna Sittard, NAC Breda, Willem II Tilburg) und benannte den Filius doch tatsächlich nach Barca-Legende Xavi Hernandez. 

"Als ich Xavi traf und ihm sagte, dass ich auch so heiße, lachte er. Es war witzig. Er ist mein Idol", erinnert Simons sich an seine erste Begegnung mit der Ikone. Als er sieben Jahre alt war, wurde er in La Masia aufgenommen. Seitdem geht es unaufhörlich nach oben. Er ist derzeit Kapitän der U17 und ragt derart heraus, dass der berüchtigte Berater Mino Raiola bereits seine Fühler ausgestreckt hat. 

"Xavi Simons ist ein großartiger Spieler mit viel Potenzial für eine große Zukunft. Ob ich sein Berater bin? Es ist besser ein Freund zu sein, als ein Berater, glauben Sie mir", sagte Raiola, nachdem er den Jung-Regisseur im Herbst unter die Lupe nahm. 

Simons ist erst 15 Jahre alt und doch glauben sie in Barcelona alle, endlich wieder einen Jungen in den eigenen Reihen zu haben, der auch als Profi prägend sein und die Post-Messi-Ära mitaufbauen wird. 

Er kam, sah und siegte. Mit einem Haufen Vorschusslorbeeren und der Bürde von 45 Millionen Euro Ablöse im Rucksack kam er im vergangenen Sommer von Flamengo nach Madrid. 

Im Starensemble wirbelte er gleich los, steht in der laufenden Saison bereits bei sieben Toren und 13 Assists (inklusive Barca B). Am Ball ist der 18-Jährige eine Augenweide, in der Offensive kreativ und brandgefährlich. Bereits jetzt ist man sich in der Hauptstadt sicher: Vinicius ist The Next Big Thing!

Der jüngste Sohn von Ikone und Wieder-Real-Trainer Zinedine Zidane ist ohne Zweifel der talentierteste Filius der französischen Legende. 

Der 16-Jährige hütet das Tor der französischen U17 und ist in der U18 Reals Führungsfigur und Leistungsträger. Er trainierte bereits mit den Profis und gilt neben Moha Ramos als eines der größten Torhütertalente Spaniens.