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"Vielleicht unterschätze ich jetzt den besten Mittelfeldspieler, der je in der Premier League gespielt hat": Liverpools Trainer Arne Slot verteidigt Florian Wirtz mit besonderem Vergleich

Liverpools Trainer Arne Slot hat seinen Mittelfeldspieler Florian Wirtz mit einem besonderen Vergleich gegen die kritischen Stimmen verteidigt, die den Neuzugang in seiner bisherigen Zeit an der Anfield Road begleiten.

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    WAS WURDE GESAGT?

    "Vielleicht unterschätze ich jetzt den besten Mittelfeldspieler, der je in der Premier League gespielt hat – Kevin De Bruyne war 21 oder 22, als er zu Chelsea ging. Gebt Wirtz etwas Zeit. Ich werde ihm auf jeden Fall Zeit geben", sagte Slot bei Sky Sports.

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Was Liverpools Coach mit dem Vergleich sagen will: De Bruyne, der sich später bei Manchester City zu einem der besten Mittelfeldspieler der Welt aufschwang und ein Jahrzehnt lang die Premier League prägte, musste sich in Wirtz' Alter auch zunächst durch schwere Phasen kämpfen.

    Der FC Chelsea hatte De Bruyne einst als 20-Jährigen vom KRC Genk verpflichtet, ihn zunächst zurück nach Belgien und dann für eine Saison an Werder Bremen verliehen. Mit 22 sollte der Belgier dann bei den Blues durchstarten, das gelang ihm jedoch keineswegs. In der Hinrunde der Saison 2013/14 kam er lediglich auf sechs zumeist kurze Einsätze für Chelsea, saß in der Premier League von Ende September 2013 bis Mitte Januar 2014 durchgehend auf Bank oder Tribüne.

    Anfang 2014 verkaufte Chelsea De Bruyne daher an den VfL Wolfsburg, wo er sein Potenzial entfaltete und eineinhalb Jahre später für 76 Millionen Euro zu City wechselte. Mit den Skyblues gewann er dann unter anderem 2023 die Champions League und sechs englische Meistertitel, seit vergangenem Sommer spielt der 34-Jährige beim italienischen Meister SSC Neapel.

  • EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Für Wirtz kommt das sehr hohe Preisschild in Höhe von 125 Millionen Euro Ablöse hinzu, die Liverpool im Sommer an Bayer Leverkusen überwies. Auch deshalb setzte es in den vergangenen Wochen immer wieder Kritik für den 22-jährigen Deutschen, der die enormen Erwartungen bei den Reds bisher noch nicht erfüllen konnte und in zwei der letzten vier Premier-League-Spiele zunächst auf der Bank saß.

    Bei der 1:2-Niederlage gegen Manchester United am Sonntagabend wurde der 22-Jährige in der 62. Spielminute für Conor Bradley eingewechselt, blieb allerdings erneut blass. Abgesehen von einem Assist im englischen Supercup kann Wirtz bis dato noch keine direkte Torbeteiligung für Liverpool vorweisen, was bei Experten und Medien immer wieder als zentraler Kritikpunkt angeführt wird.

    Slot relativiert jedoch: "Wenn man nur auf Tore und Assists schaut, übersieht man, dass er schon sechs oder sieben Vorlagen hätte haben können. Gegen Chelsea hatte er sofort diesen genialen Pass auf Mo Salah – normalerweise ist das ein sicheres Tor." Wirtz "hatte einfach Pech, dass seine Pässe nicht verwertet wurden", betonte der niederländische Coach.

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  • Florian WirtzGetty Images

    WIE GEHT ES WEITER?

    Am kommenden Mittwochabend hat Wirtz die nächste Gelegenheit, seine Kritiker verstummen zu lassen. Dann trifft der deutsche Nationalspieler mit Liverpool in der Champions League auf Eintracht Frankfurt.

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