"Viele Real-Fans sind genervt": Vinícius Júnior wird wegen seines Torjubels gegen Real Sociedad von einer Klublegende eingenordet

Der Angreifer brachte Real Mitte des zweiten Durchgangs mit einem verwandelten Strafstoß in Front. Nachdem er zuvor vom Publikum bei jeder Aktion mit Pfiffen bedacht worden war, provozierte er beim Jubel, indem er Richtung Eckfahne rannte und demonstrativ den Zeigefinger auf die Lippen legte.

Mijatovic, der einst auch als Sportlicher Leiter bei den Blancos tätig war, wählte in einem Interview mit der Sport eine Metapher und erklärte: "Er wirft mit Steinen auf sein eigenes Dach. Ja, er schmeißt Steine, besonders, weil er weiß, was gerade um ihn herum los ist. Er sollte einen Gang runterschalten."

Über Vinícius' Tor habe er sich sehr gefreut, aber wegen des Jubels sei er "sehr enttäuscht" gewesen, so der Siegtorschütze des Champions-League-Endspiels von 1997.

Vinícius ist in den letzten Jahren zu einer Reizfigur im spanischen Fußball geworden. Sein provokanter Spielstil und die Torjubel haben ihn bei weiten Teilen der gegnerischen Anhängern unbeliebt gemacht. Das äußert sich regelmäßig in teils rassistischen Beleidigungen und Unmutsbekundungen.

Angesichts dieser Entwicklung ist für Mijatovic klar, dass der Brasilianer nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen sollte: "Warum muss er diese Dinge tun? Er schadet sich nur selbst. Ich spreche mit vielen Real-Fans, die ihn lieben und doch von seinem Verhalten genervt sind."

Real hat nun zwei Heimspiele in Serie: Am Dienstag empfangen Vinícius und seine Mitspieler zum Auftakt in der Champions League den VfB Stuttgart. Vier Tage später heißt der Gegner in LaLiga Espanyol.