"Viel zu arrogant und anmaßend": Ehemaliger Trainer von Real Madrid zieht nach erneuter Niederlage von Manchester City in der Champions League über Pep Guardiola her

"Man kann nicht glauben, was man sieht! Es ist eine massive Krise", erklärte Liverpool-Ikone Jamie Carragher bei CBS Sports. "Der womöglich größte und erfolgreichste Trainer aller Zeiten ... er hat dafür im Moment keine Antworten."

Den Grund für die schwachen Ergebnisse zuletzt machte Carragher an der Unerfahrenheit Guardiolas in solch schwierigen Situationen fest: "Er hat das noch nie durchgemacht, er hat keine Erfahrung in dieser Situation. Nichts, worauf er zurückgreifen könnte. Weil er so erfolgreich war in der Vergangenheit."

Der 46-Jährige hält es daher für nicht verwunderlich, wenn sich ein gewisses Maß an Schadenfreude unter Fans und selbst Kollegen breit mache. "Ich denke, es gibt eine Menge Trainer auf der Welt, die auf Pep schauen und mit einem ironischen Lächeln denken: 'Endlich! Pep Guardiola macht etwas durch, was wir alle mal in unseren Karrieren durchmachen mussten.'"

Noch drastischer formulierte es der ehemalige Real-Madrid-Trainer Fabio Capello. "Guardiola ist ein großartiger Trainer, aber er ist viel zu arrogant und anmaßend", sagte der Italiener bei Sky Sport Italia. "Manchmal hat er sogar Trophäen verloren, weil er beweisen wollte, dass er derjenige ist, der gewinnt, und nicht seine Spieler. Er hat in großen Spielen Schlüsselfiguren aus der Mannschaft genommen. Das war meiner Meinung nach ein Versuch, das Rampenlicht und die Anerkennung von seiner Mannschaft wegzunehmen."

Manchester City rutschte durch die neuerliche Niederlage auf Platz 22 der Champions-League-Tabelle ab. Von den letzten zehn Pflichtspielen konnte Guardiolas Mannschaft lediglich eines gewinnen. Statistisch gesehen hat der amtierende englische Meister seit Beginn der Ergebniskrise Anfang November 21 Gegentreffer kassiert - laut BBC SPORT der höchste Wert aller Mannschaften der Top-Fünf-Ligen.