VfL Wolfsburg vs. FC Bayern München in der Einzelkritik, Noten der FCB-Spieler: Die Problemposition zeigt sich erneut

Der FC Bayern München schlägt den VfL Wolfsburg zum Jahresabschluss knapp mit 2:1 (2:1). Trotz der drei Punkte zeigte sich weiterhin die Problemsituation des deutschen Rekordmeisters. Ein FCB-Star verpasste es zudem weiterhin, eine mögliche Gehaltserhöhung zu rechtfertigen. Die Noten der Bayern-Spieler.

  • NEUER WOB

    Manuel Neuer

    War zunächst nur in der vierten Minute gegen Matias Svanberg gefordert – den unplatzierten Schuss des Schweden parierte er im Nachfassen. Beim Gegentreffer ohne Abwehrchance, starke Fußparade gegen Tiago Tomas (58.) Note: 2,5.

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  • Konrad Laimer

    Suchte immer wieder den Weg nach vorne, blieb dabei aber akzentlos. Der Österreicher ließ sich vor dem Gegentreffer von Joakim Maehle austanzen. In der zweiten Hälfte hatte Laimer zudem große Probleme mit dem eingewechselten Tomas und verzeichnete gemeinsam mit Davies die meisten Ballverluste. Verständlich, dass der FCB noch einen Rechtsverteidiger sucht. Note: 4,5.

  • UPAMECANO WOB

    Dayot Upamecano

    Räumte sinnbildlich Arnold nach neun Minuten fair wie resolut an der Seitenlinie ab (9.). Fair und resolut war auch sonst seine Leistung in der Defensive, leitete zudem das 2:0 mit einem schönen Pass auf Müller ein. Note: 2.

  • Min-Jae Kim

    Vor allem in der Luft unbezwingbar. Es war zwar keine Galavorstellung wie gegen den VfB Stuttgart, im direkten Duell kam jedoch auch in Wolfsburg kein VfL-Stürmer am Südkoreaner vorbei. Note: 2,5.

  • Alphonso Davies

    Auch im letzten Spiel des Jahres lieferte Davies kein Bewerbungsschreiben für die angeblich gewünschte Gehaltserhöhung. Der Kanadier ließ sich zwar keine größeren Patzer zu Schulden kommen, zeigte dennoch eine mit mehreren Unachtsamkeiten behaftete Leistung. Hatte wie Laimer 22 Ballverluste. Note: 4.

  • Alexsandar Pavlovic

    Kam durch den krankheitsbedingten Ausfall der etatmäßigen Doppel-Sechs Joshua Kimmich und Leon Goretzka zu seinem dritten Bundesliga-Startelfeinsatz. Durfte erneut die Standards treten, ansonsten weitestgehend unauffällig. Note: 3.

  • GUERREIRO WOB

    Raphaël Guerreiro

    Lud Matias Svanberg nach vier Minuten mit einem Fehlpass zur Großchance ein, danach umtriebig und verbessert, nur um dann beim 1:2-Anschlusstreffer der Wolfsburger keinen Zugriff auf Torschütze Maximilian Arnold zu haben (45+1.). Note: 3,5.

  • Leroy Sané

    Der Flügelflitzer zeigte sich trickreich, ihm fehlte aber nahezu das komplette Spiel über die letzte Konsequenz in seinen Aktionen. Hatte Pech, dass Müller sein tolles Solo nicht in eine Vorlage umwandelte (27.). Note: 3.

  • MÜLLER WOB

    Thomas Müller

    Der Routinier brachte sich selbst um ein Präsent für die tags zuvor verkündete Vertragsverlängerung bis 2025. Aus den tollen Vorlagen von Harry Kane (25.) und Leroy Sané (27.) hätte dann doch ein Müller-Treffer entstehen können, auch das Glück war ihm beim Lattenkopfball in Minute 32 nicht hold. Dafür mit toller Flanke auf Jamal Musiala zum 1:0 (33.), und zwar mit seinem schwachen Linken! Auch die Vorlage zum Traumtor von Harry Kane lieferte Müller höchstpersönlich. Note: 2.

  • Jamal Musiala

    Das Training mit dem Kopfballpendel von Hermann Gerland zeigt immer wieder beim VfL Wolfsburg seine Früchte, Musiala erlöste die Bayern in der 33. Minute – und das in seinem 100. Spiel für den deutschen Rekordmeister! Auch sein zweites Kopfballtor seiner Karriere erzielt der Youngster in Wolfsburg. Im Dribbling wie immer kaum vom Ball zu trennen. Tauchte in der schwierigen Phase Mitte der zweiten Hälfte allerdings ab. Note: 2,5.

  • KANE WOB

    Harry Kane

    Wenn Harry Kane spielt, trifft Harry Kane, das ändert sich auch in der Autostadt nicht. Wer dem Engländer bei 20 Metern Torentfernung so viel Platz lässt, ist selbst Schuld, sein Schlenzer in den rechten Knick zum 2:0 (43.) kann sich dennoch mehr als sehen lassen. Zeigte zudem in der 25. Minute mit einem traumhaften Zuspiel auf Müller seine Passqualitäten, in der zweiten Hälfte allerdings erneut glücklos. Note: 2.

  • Die Einwechselspieler

    Matthijs de Ligt (ab 63.): Kam für Müller und gab sein Comeback nach monatelanger Verletzungspause. Sorgte für die Systemumstellung auf Dreierkette, leistete sich keinen Fehler. Note: 3.

    Eric Maxim Choupo-Moting (90+3.): Spät für Musiala eingewechselt, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Keine Bewertung.

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