Verzweifelte Suche im Stadion-Drama: LaLiga schmettert Plan vom FC Barcelona wohl ab

La Liga hat laut Berichten von COPE dem Antrag von Barcelona, das Heimrecht der Partie gegen Valencia zu tauschen und auswärts im Mestalla-Stadion zu spielen, nicht stattgeben, da die Ligaregeln eine Änderung des Spielplans verbieten. Damit muss Barca nun nach einem neuen Austragungsort suchen, wobei das Montilivi-Stadion im etwa 100 Kilometer entfernten Girona als aussichtsreichste Alternative gilt. Ebenfalls denkbar wäre ein Umzug ins Estadi Johan Cruyff in Barcelona, das dem Frauenteam, der zweiten Mannschaft und der U19 Barcas als Heimspielstätte dient. Beide Optionen gehen mit einer erheblichen Einbuße an Plätzen einher: Das Montilivi verfügt über 14.600 Plätze, das Johan Cruyff über lediglich 6000. 

Es gibt jedoch auch positive Entwicklungen, die Barca-Fans hoffen lassen, dass die Partie regulär im heimischen Stadion stattfinden kann: Barcelona hatte zuletzt einen bedeutenden Schub in seinem Bestreben erhalten, das Camp Nou rechtzeitig für das erste Heimspiel der Saison gegen Valencia am 14. September wieder zu eröffnen. 

Laut einem Bericht von RAC1 erhielt der Verein am Montag das Bauzertifikat für die Fertigstellung der ersten Phase des Stadionumbaus. Dieser entscheidende Schritt hält die Möglichkeit einer Rückkehr in die legendäre Heimstätte aufrecht, allerdings hängt dies noch von einer abschließenden Inspektion durch den Stadtrat von Barcelona ab, die für Dienstag geplant ist.

Die positive Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Barcelonas Alternativpläne ins Stocken geraten sind. Die vorübergehende Heimstätte des Vereins für die Saison 2024/25, das Estadi Olimpic Lluis Companys in Montjuic, steht für das Spiel gegen Valencia nicht zur Verfügung, da dort zwei Tage vor dem Spiel ein Konzert von Post Malone stattfindet.

Die anfängliche Kapazität des wiedereröffneten Camp Nou wird nur 27.000 Zuschauer betragen. Um die Anforderungen der UEFA für die Champions League zu erfüllen, muss der Verein eine weitere Bauphase abschließen, um mehr Sitzplätze zu schaffen. Um wertvolle Zeit zu gewinnen, hat die UEFA Berichten zufolge einem inoffiziellen Antrag von Barcelona stattgegeben, das erste Gruppenspiel auswärts zu bestreiten.

Aller Augen sind nun auf die Inspektion durch den Stadtrat von Barcelona am Dienstag gerichtet. Das Ergebnis dieses Besuchs wird entscheidend dafür sein, ob der Verein die erforderlichen Genehmigungen und die Spielberechtigung für das Spiel gegen Valencia im Camp Nou erhält. 

Die Zeit drängt, denn bis Donnerstag, 28. August, muss der Verein der UEFA vor der Auslosung der Champions-League-Gruppenphase sein Heimstadion bestätigen. Sollte das Camp Nou nicht rechtzeitig genehmigt werden, muss die Mannschaft von Hansi Flick eine Vereinbarung über einen alternativen Austragungsort treffen.