Roman Weidenfeller, ehemaliger Torhüter von Borussia Dortmund, hat mit Unverständnis auf den Wechsel von Keeper Jonas Urbig vom 1. FC Köln zu Bayern München reagiert.
Borussia Dortmund
Imago ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Der 21 Jahre alte Urbig war in dieser Woche für sieben Millionen Euro Ablöse plus möglicher Boni in Höhe von drei Millionen Euro vom FC zum deutschen Rekordmeister gegangen. Dort wurde er am Freitag offiziell vorgestellt.
Urbig war zuletzt in Köln nur Ersatz hinter Marvin Schwäbe. Beim FC Bayern hat er im aktuellen Kader mit Manuel Neuer, Sven Ulreich und Daniel Peretz gleich drei Konkurrenten, dazu kommt noch der bis 2026 an den VfB Stuttgart ausgeliehene Alexander Nübel.
WAS WURDE GESAGT?
Weidenfeller war angesichts des Transfers bei Sky sehr kritisch: "Ich als Torwart kann es nicht verstehen. Als junger Spieler brauchst du Spielpraxis. Urbig hat sich aus meiner Sicht verwechselt. Er hätte sich bei einem Bundesligisten durchsetzen und erstmal zeigen müssen, dass er die Qualität hat, überhaupt in der ersten Liga zu spielen", sagte er.
Getty Images SportDIE REAKTION:
Bayerns Sportvorstand Max Eberl hingegen schwärmte am Freitag von seinem neuen Torhüter: "Seine Ausstrahlung hat mir imponiert, unabhängig davon, wie er die Bälle hält, oder wie er Fußball spielt. Mir hat imponiert, welche Persönlichkeit da steht, in seinen jungen Jahren. Das hat sich in den Gesprächen auch widergespiegelt: ein unfassbar klarer Junge, der weiß, was er will, ohne abgehoben zu sein", sagte er.
Getty ImagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Urbig absolvierte bei den Kölnern insgesamt 60 Spiele in der 2. Liga.
Seinen Stammplatz bei der deutschen U21 verlor er ebenfalls, denn dort steht mittlerweile Freiburgs Noah Atubolu zwischen den Pfosten.

