"Vertrauen der Öffentlichkeit ernsthaft untergraben": Polizist verliert nach Schmähgesängen gegen den FC Liverpool seinen Job

Sergeant Tyler Coppin bekannte sich des Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung schuldig, nachdem er im Oktober 2024 aus dem Stadion an der Anfield Road verwiesen und anschließend festgenommen worden war. Die Polizei von Essex leitete ein Verfahren wegen Fehlverhaltens ein, das zu einem dreijährigen Hausverbot und einer Geldstrafe von 775 Euro führte.

Bei seinem Stadionbesuch in Liverpool hatte Coppin Schmähgesänge in Richtung der Heimfans angestimmt. Ein Gremium stellte im Anschluss fest, dass der Beamte "gegen die Normen für berufliches Verhalten in Bezug auf Ehrlichkeit, Integrität, Autorität, Respekt und Höflichkeit" verstoßen hätte.

Die Polizei von Essex sprach nun eine fristlose Kündigung gegen Coppin aus. Polizeipräsident Ben-Julian Harrington erklärte: "Es ist klar, dass der ehemalige Sergeant Coppin Reue gezeigt hat und sich der Wirkung seiner Worte vielleicht nicht bewusst war. Dennoch wurde er wegen eines Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung strafrechtlich verurteilt. Seine Handlungen haben das Vertrauen der Öffentlichkeit ernsthaft untergraben. Ich muss eine klare Botschaft an die Beamten, das Personal und die breite Öffentlichkeit senden, dass ein solches Verhalten in der Polizeiarbeit nicht toleriert wird und werden kann. Wenn Beamte für die Einhaltung des Gesetzes verantwortlich sind, kann es nicht sein, dass sie es brechen".

Chief Inspector Kevin Chatterton von der Polizei Merseyside fügte hinzu: "Diese Art von Verhalten hat im Fußball keinen Platz. Wir werden Maßnahmen ergreifen und diejenigen identifizieren, die Hassverbrechen in jeglicher Form begehen. Dazu gehören auch inakzeptable Sprechchöre, die andere in Bedrängnis bringen."

Medienberichten zufolge hatte Coppin zuvor eine makellose Akte. Im Zuge seines Vergehens wurde er auch auf die Sperrliste des College of Policing gesetzt. Damit darf er in Zukunft keine Tätigkeit mehr bei der Polizeit übernehmen.