Hansi Flick Barcelona 2025Getty Images

Vernichtende Strafe drohte! FC Barcelona wendete Horrorszenario im Sommer gerade so noch ab

Die UEFA wollte den FC Barcelona im Sommer von der Teilnahme an der Champions-League-Saison 2025/26 ausschließen. Das bestätigte Präsident Joan Laporta bei der ordentlichen Generalversammlung am Sonntag.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Grund dafür waren abermalige Verstöße gegen das Financial Fairplay. Für den ersten Verstoß waren die Katalanen demnach im Jahr 2024 zu einer Geldstrafe in Höhe von 500.000 Euro verdonnert worden, als Wiederholungstäter sollte es sie dann knallhart treffen.

    "Die UEFA wollte uns bestrafen, indem sie uns in der folgenden Saison die Teilnahme an der Champions League verwehrte", sagte Laporta. Zudem sollten die Katalanen eine Geldstrafe in Höhe von 60 Millionen Euro entrichten. 

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  • Borussia Dortmund v 	FC Barcelona - UEFA Champions League 2024/25 Quarter Final Second LegGetty Images Sport

    WIE GING ES WEITER?

    Am Ende habe der Klub jedoch den europäischen Verband dazu bewegen können, das Strafmaß auf 15 Millionen Euro zu senken und von einem Ausschluss abzusehen. Ein Argument sei gewesen, dass Barca im Gegensatz zu vielen Konkurrenten keine Aktiengesellschaft ist und dementsprechend sein Kapital nicht erhöhen konnte.

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Das UEFA Financial Fair Play (FFP) ist eine Regelung, die verhindern soll, dass Fußballvereine mehr Geld ausgeben als sie einnehmen, um ihre finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Es basiert auf der "Break-even"-Regel, die besagt, dass Vereine über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg ihre Ausgaben und Einnahmen ausgleichen müssen. Auch andere Top-Klubs stehen diesbezüglich bei der UEFA unter Beobachtung. So ermittelt der Verband aktuell erneut beispielsweise gegen Juventus.

    Die seit Jahren klammen Katalanen agieren auch in der heimischen LaLiga, wo es eine Gehaltsobergrenze gibt, stets am Rande ihrer Möglichkeiten und verwenden nicht selten krude Finanztricks, um die Registrierung von Neuzugängen doch noch zu ermöglichen.

    Im Fall Dani Olmo etwa hatte Barca beispielsweise noch nicht mal existierende VIP-Logen im Neubau des Camp Nou für 100 Millionen Euro verkauft, um Olmo und und Stürmer Pau Victor kurz vor der Deadline am 31. Dezember zumindest vorläufig noch spielberechtigt zu bekommen.

  • Robert Lewandowski Barcelona 2025getty

    WUSSTEST DU?

    Aus einem zuletzt veröffentlichten Finanzbericht des Klubs ging hervor, dass Barca noch 159 Millionen Euro Transferschulden bei verschiedenen Klubs habe. Unter anderem müssen die Katalanen noch 20 der 45 Millionen Euro Ablöse für den Transfer von Robert Lewandowski anno 2022 an den FC Bayern entrichten.

    Der Star-Stürmer von Barca fällt aktuell mit einer schwereren Muskelverletzung wie so viele andere Spieler wochenlang aus. Vor dem Clasico am kommenden Wochenende gegen Tabellenführer Real Madrid empfangen die Katalanen am Dienstag in der Champions League Olympiakos Piräus. Zuletzt setzte es für Barca in der Königsklasse eine 1:2-Pleite im Topspiel gegen PSG.