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Vermögen von 172 Millionen Euro: Der Balljunge, den Eden Hazard trat, ist heute steinreich und arbeitet mit Ronaldinho zusammen

Dieser Artikel erschien erstmals 2022 und wurde nun ausführlich aktualisiert.

Es lag mehr als nur ein Hauch von Sensation in der Luft, als im Januar 2013 im Liberty Stadium die Schlussphase anbrach. 0:0 stand es zwischen der Heimmannschaft Swansea City und dem amtierenden Champions-League-Sieger FC Chelsea. Was erst einmal prinzipiell schon respektabel klang, wurde beim Blick auf den Gesamtstand noch bemerkenswerter. Es handelte sich nämlich bereits um das Halbfinal-Rückspiel im englischen League Cup, im Hinspiel hatten die Waliser tatsächlich 2:0 an der Stamford Bridge gewonnen.

Den Blues rannte also die Zeit davon, als in der 79. Minute der Ball ins Toraus rollte. Superstar Eden Hazard, bei den Londonern noch einer der besten Spieler der Welt, inzwischen nicht mehr aktiv, rannte der Kugel hinterher, um keine Zeit zu verlieren. Kurz danach zeigten die Fernsehbilder einen sich vor Schmerzen am Boden krümmenden Balljungen und der Belgier sah die Rote Karte.

Schnell wurde klar: Hazard hatte den Jungen in die Magengegend getreten, der Platzverweis wurde mit dem Strafbestand der Tätlichkeit begründet. Der 17-Jährige hatte sich auf den Ball geworfen, um Zeit zu schinden.

  • GFX Charlie Morgan Hazardimago, insta @charliem0rgan

    Balljunge startet mit eigener Wodka-Marke so richtig durch

    Besagter Balljunge war Charlie Morgan, pikanterweise der Sohn des Klubdirektors Swansea Citys, und die Szene ging verständlicherweise viral auf Social Media.

    Social Media ist auch das richtige Stichwort, wenn man sich anschaut, was aus Hazards einstigem "Opfer" geworden ist. Der mittlerweile 29-Jährige ist nämlich millionenschwerer Geschäftsmann mit riesiger Reichweite. Geschafft hat er das - gemeinsam mit einem Kumpel - durch seine eigene Marke für Premium-Wodka.

    "Au Vodka" entwickelte sich in kürzester Zeit von einem Produkt, das die beiden in und um Swansea vertrieben, zu einer globalen Marke, die mittlerweile beispielsweise Bestandteil der besten Klubs auf der Partyinsel Ibiza ist.

    Geholfen hat dabei sicherlich das auffallende Design der Flaschen in glänzendem Gold. 33 Euro kostet ein Exemplar. "Au Vodka ist für diejenigen, die Individualität der gemeinsamen Anhängerschaft vorziehen", heißt es auf der Webseite. "Au wurde 2015 im Herzen von Wales gegründet und ist exponentiell gewachsen, um der beliebteste und begehrteste Wodka im Vereinigten Königreich zu werden."

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  • Ronaldinho wirbt für Au Vodka

    Entscheidend auf dem Weg dorthin war jedoch der Einstieg von Charlie Sloth, einem bekannten britischen DJ und TV-Producer, der nach einer Probe dermaßen vom Produkt überzeugt war, dass er entschied, das Duo fortan zu unterstützen. Es war der Startschuss für einen kometenhaften Aufstieg der Marke.

    Au Vodka baute sich flott einen Vertrieb in ganz Europa auf und expandierte 2023 in die USA. Ein Erfolgsrezept: Weltfußballer Ronaldinho oder Boxlegende Floyd Mayweather werben für das Produkt – und natürlich öffentlichkeitswirksam auch Eden Hazard. Er und Morgan haben sich längst versöhnt und der Belgier lächelte mehrfach mit dem Getränk seiner einstigen Nervensäge in die Kameras.

  • Eden Hazard beendete seine Karriere 2023

    Morgan und sein Partner Jackson Quinn schafften es 2022 bei der Times in ein Ranking der jüngsten reichen Menschen Englands, das Duo soll damals einen Vermögenswert von jeweils rund 45 Millionen Euro erreicht haben. Mittlerweile können sie darüber nur müde lächeln. Au Vodka verkauft nach eigenen Angaben pro Tag 35.000 Flaschen pro Tag, im "Fully-Gold"-Hauptquartier in Swansea ist der Name Programm und gemäß Daily Mail ist Morgan 2025 umgerechnet 170 Millionen Euro schwer.

    Übrigens: Hazard wurde für sein Vergehen an Morgan damals für drei Spiele gesperrt. 2019 wechselte er für 100 Millionen Euro zu Real Madrid. An seine starken Leistungen bei den Blues knüpfte er in Spanien zwar nicht an, gewann aber immerhin die Champions League. 

    2023 erklärte er seinen Rücktritt. Später schrieb er bei Social Media: "Das Schöne am Ruhestand ist, dass man alte Freunde treffen kann. Du hast eine Menge erreicht in den letzten elf Jahren, mein Freund @Charlie Morgan."