Joshua Kimmichs Vertragsverlängerung zog sich beim FC Bayern München monatelang. Nach seiner Unterschrift gab er der Süddeutschen Zeitung ein ausführliches Interview, das nicht in Gänze gut beim Rekordmeister angekommen sein soll.
Getty ImagesVerärgerung wegen Joshua Kimmich? Zwei Aussagen sollen für Unmut beim FC Bayern München gesorgt haben
WAS WURDE GESAGT?
Laut Bild gehe es um zwei Passagen im Interview. Zum einen hat Kimmich bezüglich des zurückgezogenen Vertragsangebots des Aufsichtsrats gesagt: "Nach meiner Wahrnehmung wurde das Angebot nie vollständig vom Tisch genommen." Diese Aussage stehe jedoch im Widerspruch zur klaren Mitteilung des Aufsichtsrats an Max Eberl, der beauftragt gewesen sei, Kimmich über die Entscheidung zu informieren.
Auch eine weitere Äußerung Kimmichs, wonach die finanziellen Details erst "ganz zum Schluss" besprochen worden seien, soll bei den Bayern-Bossen auf Widerspruch gestoßen sein. Bereits bei einem Treffen am 11. November 2024 habe Eberl den Aufsichtsrat darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Verhandlungen aufgrund von Kimmichs finanziellen Vorstellungen schwierig würden.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Der Spieler sei zu diesem Zeitpunkt wohl bereits darüber informiert worden, dass Bayern im Fall einer Vertragsverlängerung sein Gehalt reduzieren wollte. Während der Gespräche habe Kimmich jedoch keinerlei Bereitschaft gezeigt, von dieser Forderung abzurücken.
WIE GEHT ES WEITER?
Trotz der Unstimmigkeiten dürften Kimmichs Äußerungen keine Konsequenzen nach sich ziehen, da das Interview im Voraus vom Verein genehmigt worden sei, zumal Eberl besonders die Kimmich unterstellte "Geldgier" in den Verhandlungen ohnehin selbst als "Quatsch" bezeichnet hatte.

