Bei der U17-EM 2009 im eigenen Land setzte sich die deutsche Auswahl 2009 durch einen 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die Niederlande die Krone auf. Mit dabei waren auch einige spätere Rio-Weltmeister. GOAL zeigt das Team von damals und was aus den Europameistern geworden ist.
Einer änderte sogar seinen Namen! Das wurde aus den U17-Europameistern von 2009
imago imagesMarc-André ter Stegen (Torwart)
War die unumstrittene Nummer eins vor Bernd Leno und zog durch seine starken Leistungen früh das Interesse der Topklubs auf sich. Fünf Jahre später, im Sommer 2014, wagte er den Schritt und wechselte von Borussia Mönchengladbach für zwölf Millionen Euro zum FC Barcelona. Nachdem er zu Beginn nur in den Pokalwettbewerben zum Einsatz kam, setzte sich ter Stegen in der Saison 2016/17 endgültig durch. Heute ist er die klare Nummer eins.
imago imagesBernd Leno (Torwart)
Sah hinter ter Stegen kein Land, gehörte aber schon damals zu den größten Keeper-Talenten des Landes. Von Stuttgarts Jugend wurde er an Leverkusen ausgeliehen, wo er sofort Stammkeeper wurde. Leno wies eine enorme Entwicklung auf. Bis er im Sommer 2018 für 25 Millionen Euro zum FC Arsenal in die Premier League wechselte, wo ihm Aaron Ramsdale in der vergangenen Saison den Rang ablief. Im Sommer wechselte er zum FC Fulham und ist dort derzeit die unangefochtene Nummer eins.
imago imagesBienvenue Basala-Mazana (Abwehr)
Der rechte Außenverteidiger war im deutschen Team gesetzt und bestritt jede Partie von Beginn an. Doch den großen Durchbruch schaffte der damalige Spieler des 1. FC Köln nicht. Basala-Mazana verpasste den Sprung zu den Profis und verschwand allmählich in der Versenkung. 2016 landete er in Portugal bei Alcobaca, ehe er zum Berliner AK ging. Nach einem halben Jahr in Arnoldsweiler beendete er 2020 seine Karriere.
imago imagesNiko Opper (Abwehr)
Der vielseitige Defensivspieler kam beim Titelgewinn nicht über die Rolle des Ersatzspielers hinaus. Auch bei seinem damaligen Verein Bayer Leverkusen konnte er sich nicht durchsetzen. Über Babelsberg landete er 2013 bei Alemannia Aachen in der Regionalliga. Nach zwei Jahren wechselte der rechte Verteidiger zum Fünftligisten SC Hessen Dreireich, wo er 2021 seine Karriere beendete.
Getty ImagesShkodran Mustafi (Abwehr)
Das damalige HSV-Talent war der Abwehrchef der Mannschaft. Der FC Everton wurde aufmerksam auf den Innenverteidiger und verpflichtete ihn. Seinen Durchbruch erlebte er bei Sampdoria Genua. Nach zwei erfolgreichen Jahren in Italien wechselte er 2014 zum FC Valencia und flog mit der Nationalmannschaft zur WM nach Brasilien. 2016 ging es zum FC Arsenal, 2021 zu Schalke 04. Nun in Spanien bei UD Levante.
imago imagesGerrit Nauber (Abwehr)
Spielte bei der Europameisterschaft kaum eine Rolle und fungierte nur als Ergänzungsspieler. Auch im Verein blieb ihm der Sprung aus der Reserve nach oben verwehrt, sodass er 2012 Leverkusen den Rücken kehrte. Dann sicherten sich die Sportfreunde Lotte die Dienste des Innenverteidigers. 2017 wechselte Nauber zum MSV Duisburg, ehe er zwei Jahre Später zum SV Sandhausen in die 2. Bundesliga ging. Nun in den Niederlanden bei Go Ahead Eagles Deventer.
imago imagesRobert Labus (Abwehr)
Beim Titelgewinn hat er neben Mustafi das Zentrum dichtgemacht, doch beim Hamburger SV reichte es nie für einen Platz bei den Profis. 2013 wurde sein Vertrag beim Nordklub nicht verlängert, sodass er vereinslos war. Nach einem kurzen Intermezzo beim SV Kapfenberg in Österreich und einem einjährigen USA-Aufenthalt beendete das einstige Defensiv-Talent im Sommer 2017 seine Karriere.
imago imagesMarvin Plattenhardt (Abwehr)
War auf der linken Abwehrseite durchgehend gesetzt und sorgte bereits damals mit seinen Flanken und Standards für reichlich Gefahr. Beim 1. FC Nürnberg ging es für ihn zudem stetig bergauf. Durch seine guten Leistungen verdrängte er in der Saison 2013/14 Vereinslegende Javier Pinola auf die Bank. Vom Club ging es 2014 zu Hertha BSC. Wurde dort A-Nationalspieler und steht noch bis 2023 unter Vertrag.
imago imagesMatthias Zimmermann (Mittelfeld)
Matthias Zimmermann (Mittelfeld): War schon in seinen jungen Jahren ein enorm vielseitiger Spieler. Nachdem er beim KSC zu einem Stammspieler avancierte, ging es 2011 nach Gladbach. Bei den Profis setzte er sich aber nie durch. Erst über mehrere Leihen und einer guten Aufstiegssaison beim VfB Stuttgart fasste Zimmermann in der Bundesliga Fuß. Seit 2018 gehört er zu einem der wichtigsten Bausteine von Fortuna Düsseldorf. Dort läuft er oft als rechter Außenverteidiger auf.
imago imagesReinhold Yabo (Mittelfeld)
Der damalige Köln-Spieler war der Antrieb im deutschen Mittelfeld. Als Kapitän führte er Deutschland am Ende zum Turniersieg. Bei den Geißböcken kam er kurz danach zu seinem Debüt. Doch die rasante Entwicklung geriet ins Stocken. Yabo spielte nur selten und wechselte 2013 zum KSC. Über Salzburg, wo er ebenfalls kaum zum Einsatz kam, landete er 2019 in Bielefeld und schaffte mit der Arminia den Aufstieg. Nun Karriereende.
imago imagesChristopher Buchtmann (Mittelfeld)
Einer der Schlüsselspieler im deutschen Mittelfeld. Doch bei seinen Vereinen blieb ihm das große Glück verwehrt, sodass er sich einen Namen als Wandervogel machte. Nach Stationen beim FC Liverpool, FC Fulham und dem 1. FC Köln fand Buchtmann 2012 dann seinen Verein, für den er anschließend zehn Jahre spielte: der FC St. Pauli. Im Sommer verließ er die Hamburger zum Drittliga-Aufsteiger VfB Oldenburg.
imago imagesFlorian Trinks (Mittelfeld)
Avancierte zum großen Helden des Turniers, als er im Finale den 2:1-Siegtreffer gegen die Niederlande erzielte. Anders lief es in Bremen. Bei Werder kam er nur selten auf Spielzeit. Von den Grün-Weißen wechselte Trinks dann zu Greuther Fürth. Nach einem guten Einstand war aber nach drei Jahren Schluss. Es folgte eine glücklose Zeit in Ungarn und ein kurzes Interemezzo in Schweinfurt. 2019 beendete er seine Karriere.
imago imagesYunus Malli (Mittelfeld)
Spielte nicht immer von Beginn an. Im Finale wurde er beispielsweise spät eingewechselt. In Gladbach ausgebildet wechselte der technisch begabte Offensivmann 2011 nach Mainz. Nach einer guten Entwicklung wollte Malli 2017 beim VfL Wolfsburg den nächsten Schritt gehen, scheiterte aber. Es folgten wenige Einsätze und eine Ausleihe zu Union Berlin. Im Februar 2021 unterschrieb er bei Trabzonspor und wurde dort im Folgejahr türkischer Meister. Kurz darauf wechselte er nach Istanbul zu Kasımpaşa.
imago imagesAbu Bakarr Kargbo (Angriff)
Fungierte lediglich als Joker im Sturm der jungen Deutschen. Wollte seinen Vertrag bei der Hertha nach dem Abstieg nicht auf Zweitliga-Niveau umwandeln lassen und war daraufhin für kurze Zeit vereinslos. Anschließend heuerte er in der Leverkusen-Reserve an und spielte auch in der Folge nur noch für unterklassige Klubs. 2018 ging er zum Viertligisten Berliner AK, 2020 unterschrieb er in Offenbach. Nach einer kurzen Rückkehr zum AK wechselte er im Sommer zum Greifswalder FC. 2018 verzeichnete er zudem sein bisher einziges Länderspiel im Seniorenbereich für sein Geburtsland Sierra Leone.
imago imagesManuel Janzer (Mittelfeld)
Kam auf insgesamt vier Einsätze und erzielte auch einen Treffer. Nach dem Turnier spielte er für die Reserve des VfB Stuttgart konstant, den Sprung zu den Profis schaffte er aber nicht. 2014 versuchte er sein Glück beim 1. FC Heidenheim, um ein Jahr später nach Kiel und dann nach Braunschweig zu wechseln. Nun bei Kiel II. Bei seiner Heirat Ende Mai 2019 änderte er seinen Nachnamen auf Schwenk.
imago imagesMario Götze (Mittelfeld)
Stellte seine Mitspieler in den Schatten - dem Kreativposten sollte eine große Karriere winken. Nur ein Jahr später schaffte er es zu den Profis des BVB und wurde folglich zweimal deutscher Meister. 2013 ging es zum FCB. Nach dem umstrittenen Wechsel bescherte er im Sommer 2014 mit seinem goldenen Treffer Deutschland den vierten Weltmeistertitel. Nach drei Jahren in München ging es zurück nach Dortmund. Ab Sommer 2020 spielte er bei der PSV Eindhoven groß auf und wechselte daraufhin im Sommer zu Eintracht Frankfurt.
imago imagesLennart Thy (Angriff)
Wurde mit drei Treffern zum Torschützenkönig des Turniers. Den hohen Erwartungen wurde er aber im Verein nicht gerecht und schaffte es bei Werder Bremen deshalb nicht ins Profiteam. Nach mehreren Leihen zum FC St. Pauli und Venlo folgte 2018 der ablösefreie Wechsel in die zweite türkische Liga zu BB Erzurumspor. 2019 ging es in die Niederlande zu PEC Zwolle, wohin er im Sommer nach einem Intermezzo bei Sparta Rotterdam zurückkehrte.
imago imagesKevin Scheidhauer (Angriff)
Nach dem EM-Titel lief für den Stürmer nicht mehr viel zusammen. Vom VfL Wolfsburg ging es per Leihe nach Bochum, wo ihn Peter Neureurer suspendierte. Warum? Er hatte ein Spiel nach Auswechslung vorzeitig verlassen. Es folgten glücklose Aufenthalte beim MSV Duisburg und in der Reserve des FC Schalke 04. 2018/19 spielte Scheidhauer für Energie Cottbus, nach einer vereinslosen Phase ging er im September 2020 zum SSV Vorsfelde. Nun beim SV Liebertwolkwitz in der sächsischen Landesklasse.