Türkei statt HSV? Davie Selke offenbar vor überraschender Entscheidung

Allerdings herrscht Uneinigkeit über den neuen Verein des 30-Jährigen. Während aus der Türkei zu hören ist, dass sich Selke mit Antalyaspor auf eine Zusammenarbeit geeinigt hätte und auf dem Weg zur Vertragsunterschrift sei, lautet dessen Ziel laut der Bild-Zeitung vielmehr Istanbul und nicht Antalya.

Demnach fliege Selke mit seiner Familie und seinem Berater bereits am Dienstag in die türkische Metropole, um sich die Gegebenheiten vor Ort anzusehen, bevor konkreter verhandelt werde. Die Bild berichtet auch davon, dass es sich bei den Interessenten nicht um einen der drei großen Klubs aus Istanbul (Galatasaray, Fenerbahce, Besiktas) handeln würde. Somit würden beispielsweise Basaksehir, Eyüpsporm, Kasimpasa aus der Süper Lig infrage kommen.

Zudem sei nicht sicher, anders als in der türkischen Presse vermeldet, dass sich Selke am Ende für die Türkei entscheidet. Ihm würden auch andere konkrete Angebote vorliegen, unter anderem aus der finanzstarken englischen 2. Liga (Championship). Am liebsten wäre der ehemalige Bremer und Leipziger aber in Hamburg geblieben, heißt es.

Mit dem HSV hatte sich Selke nach zähen Verhandlungen aber nicht über eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags am Saisonende einigen können, obwohl er mit 22 Treffern in 31 Spielen maßgeblichen Anteil am langersehnten Wiederaufstieg in die Bundesliga hatte. Von enormer Wichtigkeit waren seine Tore während der langen Verletzungspause von Torgarant Robert Glatzel, als Selke zum Heilsbringer avancierte.

Allerdings waren Selkes Forderungen dem Vernehmen nach letztlich zu hoch. Angeblich soll er bereit gewesen sein, einen Dreijahresvertrag mit einem jährlichen Gehalt von 1,8 Millionen Euro zu unterschreiben. Der HSV habe derweil auf 350.000 Euro weniger Jahressalär und eine etwas kürzere Vertragsdauer gepocht.

In Zuge der stockenden Verhandlungen war Selke zuletzt auch mit einer Rückkehr zu RB Leipzig in Verbindung gebracht worden, die Gerüchte sind inzwischen aber wieder abgekühlt.

Kurios: Yussuf Poulsen könnte Berichten zufolge den umgekehrten Weg einschlagen und Selke in Hamburg ersetzen.