"Traurig, dass es einem solch schönen Klub wie Barca noch immer erlaubt ist, zu betrügen": Ex-Spieler des FC Barcelona wettert wegen Dani Olmo gegen den LaLiga-Klub

Bei Ziggo Sport ärgerte sich de Boer: "Es ist traurig, dass es einem solch schönen Klub wie Barca noch immer erlaubt ist, zu betrügen." Der 53-Jährige erinnerte an die Zeiten, als Barcelona noch mit dem UNICEF-Logo auf dem Trikot spielte und wetterte: "Andere Vereine halten sich an die Regeln und versuchen, zu überleben. Aber Barcelona kommt mit allem davon. Das ist doch verrückt. Wäre das ein Unternehmen, wäre es längst pleite."

LaLiga und Spaniens Verband RFEF hatten Olmo und Victor nicht erneut registriert, den Katalanen war es bis zum 31. Dezember nicht gelungen, die entsprechenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dazu zu erfüllen. Wenig später hatte der in der Kritik stehende Klubchef Joan Laporta dann Erfolg mit einem Gang das Consejo Superior de Deportes (CSD). Für drei Monate sind die beiden Offensivspieler nun erst einmal spielberechtigt für die Mannschaft von Trainer Hansi Flick.

Präsident Laporta sagte der Marca zu der Causa am Rande der spanischen Supercopa: "Der Supercup wurde von Kontroversen überlagert, die hätten vermieden werden können, wenn die Dinge anders gelaufen wären. Tatsache ist, dass die Sache jetzt geklärt ist und sie spielen können. Aus Barca-Sicht sind wir zufrieden."

Besagte Kontroversen aber treiben Ronald de Boer die Zornesröte ins Gesicht: "Das ist lächerlich. Es hat sich zu einer Seifenoper entwickelt. Der Verein will unbedingt mit Real Madrid konkurrieren und hasst es, dass Real all diese Erfolge einfährt."

De Boer kam nach großen Erfolgen mit Ajax 1999 unter Louis van Gaal im Paket mit seinem Zwillingsruder Frank zu Barca. Dort spielte er zwei Jahre lang und absolvierte 55 Partien (3 Tore).

Anschließend wechselte er zu den Glasgow Rangers. Seine aktive Laufbahn hat der 67-fache Nationalspieler längst bearbeitet und arbeitet heute als Trainer in Ajax' Nachwuchsakademie.

Der FC Barcelona hat am Sonntagabend den Clasico gegen Erzrivale Real Madrid vor der Brust. Die beiden Dauerkonkurrenten kreuzen in Saudi-Arabien im Finale um die spanische Supercopa die Klingen.