Modeste, sechsmal Bayern und Podolski: Transfers, die "Verzögerung" hatten

Nachdem er im Anschluss an das Champions-League-Finale 2018 die Spekulationen um einen Abgang von Real Madrid anheizte, war auch eine Rückkehr zu Manchester United ein Thema.

Letztlich ging er zu Juventus, erst drei Jahre später kehrte er ins Old Trafford zurück.

Im Sky90-Talk bestätigte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic, dass der Niederländer schon länger auf der Münchner Liste gestanden habe: "De Ligt war ein absoluter Wunschspieler von uns - und zwar schon seit ein paar Jahren."

Vor der Saison 2019/20 kamen erste Gerüchte auf, dass Bayern-Trainer Niko Kovac Sane gerne in seinem Team hätte.

Doch im Supercup-Spiel gegen den FC Liverpool riss sich dieser das Kreuzband und kehrte erst im Januar 2020 ins Mannschaftstraining zurück, weshalb der Transfer erst später stattfand.

Der Pole wurde bereits vor seinem festen Wechsel nach München mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, der BVB ließ ihn jedoch nicht ziehen.

Erst als sein Vertrag in Dortmund auslief, wechselte er ablösefrei zum deutschen Rekordmeister.

Im Wintertransferfenster ging der Transfer des Niederländers zu den Reds über die Bühne, eigentlich wollte Trainer Jürgen Klopp van Dijk schon im vorangegangenen Sommer haben.

Doch Southampton stellte sich quer - zumindest für ein halbes Jahr.

Noch als Jugendspieler verließ er den FC Barcelona und wechselte zu Manchester City. Nach guten Leistungen wollte Barca ihn wieder zurückhaben, ein Transfer scheiterte aber am City-Veto.

Erst nach Ende des Vertrages schloss er sich den Katalanen an.

Immer wieder liebäugelte der Offensivspieler mit einer Rückkehr in seine Heimat England.

Nachdem Transfers in den Jahren zuvor jedoch immer gescheitert waren, zahlte Manchester United schließlich 85 Millionen Euro Ablösesumme.

United-Trainer Sir Alex Ferguson hätte den Stürmer gerne schon ein Jahr zuvor ins Old Trafford gelockt, eine schwere Knieverletzung machte aber einen Strich durch die Rechnung.

Diese hatte ihn bereits die Europameisterschaft 2000 gekostet.

Nachdem er bei Arsenal immer weiter ins Hintertreffen geraten war, verliehen ihn die Gunners im Januar 2015 an Inter Mailand.

Bereits damals stand jedoch schon ein Engagement bei Galatasaray zur Debatte. Im Sommer folgte schließlich der Wechsel.

Schon während seines Engagements bei Borussia Mönchengladbach zeigten die Bayern Interesse am Mittelfeldspieler.

Dieser entschied sich aber zunächst für die Berliner Hertha und folgte erst drei Jahre später dem Ruf aus München.

Der Mittelfeldspieler galt schon ein Jahr vor seinem Wechsel an die Isar als Wunschspieler von Hasan Salihamidzic. Espanyol soll allerdings 40 Millionen Euro gefordert haben. Der FCB behielt Geduld und zahlte davon letztlich weniger als ein Viertel.

Und Roca wurde vielleicht einer der besten Deals in der bisherigen Amtszeit von Hasan Salihamidzic: Zwar setzte sich der Spanier nie bei den Bayern durch, brachte jedoch durch seinen Verkauf an Leeds im Sommer noch 3 Millionen Euro Gewinn ein.

Fazit: 31 Millionen Euro beim Einkauf gespart durch kluges Abwarten und dann noch einen Millionengewinn für einen Dauerreservisten generiert. Alles richtig gemacht, Brazzo!

Schon während Meuniers Zeit in Brügge soll der BVB dem Vernehmen nach Interesse an dem belgischen Rechtsverteidiger gezeigt haben.

Dieser schloss sich 2016 aber PSG an. Nachdem sein Vierjahresvertrag ausgelaufen war, schlug Dortmund zu.

Der "Krieger" hatte Bayern bereits 2011 zugesagt, um dann doch von Leverkusen zu Juve zu wechseln. "Dass Vidal nicht kam, bedauere ich überhaupt nicht. Solche Spieler möchte ich beim FC Bayern nicht haben", sagte Karl-Heinz Rummenigge damals und holte zu einem Seitenhieb gegen die Italiener aus.

Der Verein passe "bestens" zu ihm. "Man sollte sich allein die juristische Aktenlage anschauen oder die sportliche Bilanz: Da kann ich Vidal zu seiner Entscheidung beglückwünschen." Später kam er doch.

Schon eine Saison zuvor wollte FC-Trainer Steffen Baumgart Tigges holen, Ex-BVB-Coach Marco Rose schob dem aber einen Riegel vor.

Ein weiteres Jahr später, in dem er zwischen Reserve und Profis pendelte, war es so weit - sogar ohne Konkurrent Modeste.

Bereits 2017 stand der Österreicher vor einem Wechsel in den Breisgau. Nach Augsburg war er eigentlich "nur noch aus Respekt" gefahren, doch das Wetter und die kürzere Anfahrtszeit überzeugten ihn.

Fünf Jahre später stehen jetzt sogar Europa-Reisen an.