Zwei Bayern, zwei Dortmunder, Mbappé & Co.: Diese zehn Spieler sollten dringend wechseln

Es gibt zahlreiche Profis, die gerne den Verein wechseln würden. Es gibt aber auch einige, denen ein Tapetenwechsel dringend zu empfehlen ist.

GOAL blickt genau auf solche Kandidaten und hat eine - natürlich subjektive - Liste erstellt. Das sind die zehn Spieler, die in diesem Sommer am dringlichsten wechseln sollten.

  • GER ONLY Nico Schulz Borussia DortmundImago Images

    Nico Schulz (BVB)

    "Kommt es zu keiner Einigung, dann kehrt er zum BVB zurück", sagte Schulz-Berater Roger Wittmann kürzlich den Ruhr Nachrichten. Dortmund hat den längst unerwünschten Linksverteidiger freigestellt, damit dieser endlich einen neuen Arbeitgeber findet.

    Es ist also wieder Murmeltier-Tag beim BVB, denn dieses Prozedere wiederholt sich nicht zum ersten Mal. Bislang fand der 30-Jährige, der noch bis 2024 unter Vertrag steht, keinen Klub. Auch diesmal stehen die Interessenten nicht Schlange.

    Diesmal ist allerdings auch eine Vertragsauflösung nicht ausgeschlossen. Dann müsste die Borussia Schulz auszahlen oder zumindest einen Deal mit ihm machen, um ihn zu diesem Schritt zu bewegen. Bei einem kolportierten Gehalt in Höhe von 5,5 Millionen Euro jährlich und der Tatsache, dass Schulz seit mehr als einem Jahr kein Spiel mehr bestritt, wäre eine Trennung eine Erlösung für beide Seiten.

  • Werbung
  • ONLY GERMANY Thorgan Hazard Borussia Dortmund 2023imago images

    Thorgan Hazard (BVB)

    Ganz so dramatisch wie bei Schulz ist es bei Hazard nicht, doch auch der Belgier hat in Dortmund keine Zukunft mehr. Das zeigte sich in der vergangenen Saison deutlich, im Winter wurde Hazard gar zur PSV nach Eindhoven verliehen. Dort stand er nur einmal bei 13 Einsätzen in der Startelf und konnte sich nicht nachhaltig empfehlen.

    Viel tut sich in der Gerüchteküche beim 30-Jährigen nicht. Der belgische Journalist Sacha Tavolieri berichtete, dass der von Mark van Bommel trainierte Meister Royal Antwerpen an Hazard interessiert sei. Klar ist: Eine hohe Ablöse würde der BVB nicht verlangen, doch das Gehalt Hazards müsste vom aufnehmenden Klub erst einmal gestemmt werden.

  • Harry-Maguire(C)Getty Images

    Harry Maguire (Manchester United)

    United-Trainer Erik ten Hag soll laut Sunday Mirror die Entscheidung getroffen haben, den 30-Jährigen, der 2019 für 87 Millionen Euro von Leicester City ins Old Trafford kam, zu verkaufen. Der Innenverteidiger wurde den immensen Erwartungen nie vollauf gerecht und mit der Zeit vor allem zum Gespött im Internet.

    Dass es für den teuersten Abwehrspieler der Geschichte Zeit ist, zu gehen, hat die vergangene Saison bewiesen. Da stand Maguire nur 16-mal auf dem Feld und verlor seinen Stammplatz. Nach Informationen der Daily Mail soll eine Vertragsklausel zudem dafür sorgen, dass Maguire bald eine saftige Gehaltserhöhung ins Haus steht.

    Viel tut sich mit Bezug auf seine Person aber nicht in der Gerüchteküche. Zuletzt hieß es, Newcastle United wäre dran, doch dort bevorzuge man offenbar lieber eine Leihe. Klar ist: Maguire müsste enorme Gehaltseinbußen in Kauf nehmen, sobald er woanders unterschreibt.

  • Jadon Sancho Manchester United Sevilla second leg 2022-23Getty Images

    Jadon Sancho (Manchester United)

    Die Sache mit dem Gehalt träfe auf Sancho womöglich nicht ganz so deutlich zu, sollte er die Red Devils verlassen - und das will offenbar Trainer ten Hag. Auch der Ex-Dortmunder gilt als Kandidat für einen Abgang. An seine Leistungen, die er beim BVB zeigte, konnte Sancho seit seinem Wechsel nach Manchester nie anknüpfen.

    Eine Rückkehr zur Borussia ist bereits seit einigen Wochen Gegenstand von Gerüchten, nachdem die Süddeutsche Zeitung in einem Artikel schrieb, Sancho würde lieber heute als morgen zurück zum BVB kommen. Offenbar ist dieses Szenario auch noch nicht vollends vom Tisch - laut Sky bleibt es aber unrealistisch. Demnach würden sich die Dortmunder Verantwortlichen zwei Szenarien durch den Kopf gehen lassen, um den Engländer zu einem Wechsel zu bewegen.

    Ein Kauf Sanchos steht dabei nicht im Raum. Vielmehr würde sich der BVB mit einem Leihgeschäft befassen. Dieses könne dann entweder mit oder ohne anschließender Kaufoption abgewickelt werden. Einen Freifahrtschein für einen Stammplatz hätte Sancho in Dortmund aber nicht. Gut möglich, dass sich diese Personalie bis zum Ende der Transferperiode hinziehen wird.

  • Lukaku-Man-UtdGetty

    Romelu Lukaku (FC Chelsea)

    Vertraglich gesehen ist Lukaku nun wieder Chelsea-Spieler, nachdem seine Leihe zu Inter Mailand beendet ist. Dort will der Belgier aber weiter stürmen und auch die Italiener wollen die Kante in ihren Reihen haben.

    Laut Gazzetta dello Sport legte Inter nun ein Angebot in Höhe von 30 Millionen Euro vor. Chelsea peile aber eine Ablöse von 45 Millionen Euro an, schrieb The Athletic. Zudem bemühen sich der saudische Klub Al Hilal und Juventus Turin um den Stürmer. Es riecht jedoch stark danach, dass sich Inter und die Blues am Ende im Sinne des Spielers einigen.

  • GER ONLY BOUNA SARRImago Images

    Bouna Sarr (FC Bayern München)

    Sarr ist der Nico Schulz des FC Bayern, nur mit etwas mehr Spielpraxis - der 31-Jährige kam im Vorjahr immerhin zu ganzen zwei Minuten Einsatzzeit. Auch sein Vertrag läuft 2024 aus, auch bei ihm ist der Markt an Interessenten alarmierend überschaubar.

    Verbrieftes Interesse gibt es jedenfalls zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Tröpfchenweise kursierten Gerüchte, wonach sich französische Klubs an Sarrs gute Leistungen bei Olympique Marseille erinnern würden und eventuell die Angel auswerfen. Vielleicht ist ein Jahr vor Vertragsende - wie bei Schulz - aber die Trennung über eine entsprechende Kompensationszahlung eine Option.

  • Marcel Sabitzer bench Bayern Munich 2022-23Getty Images

    Marcel Sabitzer (FC Bayern München)

    Der Österreicher ist zurück von seiner Leihe zu Manchester United, wo er regelmäßig spielte und sich einen Verbleib hätte vorstellen können. Dazu kam es bislang nicht, auch eine weitere Leihe soll es offenbar nicht geben - der FCB möchte Sabitzer verkaufen und von der Gehaltsliste bekommen.

    Mindestens 15 Millionen Euro schweben dem Rekordmeister an Ablöse vor. So viel sollte die AS Roma bieten, denn laut der italienischen Zeitung La Repubblica holte sich der Klub von Trainer José Mourinho bereits einen Korb in München ab - weil man Sabitzer ausleihen wollte.

    Der zentrale Mittelfeldspieler, der in München noch bis 2025 unter Vertrag steht, wurde in den vergangenen Tagen mit Besiktas aus Istanbul und sogar dem FC Barcelona in Verbindung gebracht.

  • Joao Felix Chelsea 2022-23Getty Images

    João Félix (Atlético Madrid)

    127 Millionen Euro legte Atlético 2019 für den Portugiesen hin - und vier Jahre später schreibt die Zeitung Record in großen Lettern: "Atlético streicht Félix". Der 23-Jährige steht nach seiner Leihe zu Chelsea wieder in Madrid auf der Matte, daher suchen die Rojiblancos jetzt nach einem Ausweg für den Angreifer, der auch bei den Blues nicht unersetzlich war.

    Der Ausweg könnte laut der in Madrid erscheinenden Sportzeitung AS Paris Saint-Germain sein. Der neue PSG-Trainer Luis Enrique soll wohl auf Félix stehen. Die Spanier wollen aber wohl nicht weniger als 100 Millionen Euro sehen, um nicht ein krasses Verlustgeschäft in den Büchern stehen zu haben.

    Vielleicht ergibt sich aber doch noch was bei den Blues? Vor einem Monat äußerte Félix, dass er gerne in London bleiben würde. Mittlerweile steht mit Mauricio Pochettino auch ein neuer Mann an der Seitenlinie, so dass möglicherweise nicht ganz ausgeschlossen ist, dass für Félix ein Platz im Kader gefunden wird.

  • MbappeGetty Images

    Kylian Mbappé (Paris Saint-Germain)

    Wie im vergangenen Sommer vergeht kaum ein Tag, an dem es nicht neue Gerüchte um den Stürmer von PSG und seine Zukunft in Paris geht. Doch glaubt man Präsident Nasser Al-Khelaifi, dann dürfte sich die Gerüchteküche rund um den 24-Jährigen bald beruhigen. Denn Al-Khelaifi räumte Mbappé vor ein paar Tagen eine Frist von zwei Wochen ein, bis dahin muss sich Mbappé bezüglich seiner Zukunft entscheiden.

    "Wir wollen den besten Spieler der Welt nicht umsonst verlieren. Das können wir nicht tun. Wenn Mbappé bleiben will, wollen wir, dass er bleibt. Aber er muss einen neuen Vertrag unterschreiben. Wenn nicht, ist die Tür offen. Da ist meine Position ganz klar", sagte der Präsident unmissverständlich.

    Ein Jahr hat der Franzose noch Vertrag an der Seine und dass er als nächsten Klub Real Madrid auswählen wird, steht so gut wie fest. Laut Cadena SER bieten die Königlichen einen Fünfjahresvertrag mit einem fürstlichen Jahressalär um die 50 Millionen Euro. Als Ablösesumme ruft PSG wohl um die 200 Millionen Euro auf, Real will einen derart hohen Preis ein Jahr vor Vertragsende aber wohl nicht zahlen, sondern Mbappé ablösefrei im nächsten Sommer an Land ziehen.

    Es wäre wohl im Sinne der Neuausrichtung von PSG unter Luis Enrique, würde man sich von Mbappé trennen, damit dessen ungeklärte Zukunft nicht wie ein Damoklesschwert über dem Verein schwebt und den nächsten Angriff auf die Champions-League-Trophäe torpediert - zumal ja eben ohnehin klar scheint, dass Mbappés Zeit in Paris bald vorüber ist.

  • Armel Bella Kotchap SouthamptonGetty Images

    Armel Bella-Kotchap (FC Southampton)

    Erst im vergangenen Sommer holte der südenglische Klub den Innenverteidiger für elf Millionen Euro vom VfL Bochum. Bella-Kotchap wurde dort zum deutschen Nationalspieler und stand in jeder seiner 24 Premier-League-Begegnungen in der Startelf. Doch auch der 21-Jährige konnte nicht verhindern, dass Southampton abstieg.

    Es wäre daher Bella-Kotchap zu raten, sich trotz Vertrags bis 2026 neu umzuschauen, wenn er sich die Chance auf die Teilnahme an der EM 2024 nicht nehmen lassen will. Die Plätze in der DFB-Elf sind alles andere als vergeben, die Abwehr der Nationalmannschaft eine von vielen Baustellen. Ob er mit regelmäßigen Einsätzen in der Championship in seiner Entwicklung weiterkommt und in der Gunst von Bundestrainer Hansi Flick steigt, darf zumindest bezweifelt werden.

    Bella-Kotchap soll laut L'Équipe von der AS Monaco mit dem neuen Trainer Adi Hütter umworben werden. Doch es heißt in dem Bericht auch, dass RB Leipzig ein Auge auf ihn geworfen hat, sollte sich Josko Gvardiol zu Manchester City verabschieden. Rund 20 Millionen Euro Ablöse müsste man für den Abwehrspieler in die Hand nehmen.