Beim BVB gibt es offenbar intern einen Zwist zwischen Spieler und Verein. Nach einem Gespräch mit Trainer Niko Kovac hatte Cole Campbell einen Wechselwunsch hinterlegt und mit dem VfB Stuttgart sogar einen Abnehmer, doch es kommt wohl anders.
Getty ImagesTransfer-Zoff beim BVB? Ein Spieler soll massiv verärgert über Entscheidung der Klub-Bosse sein
WAS IST PASSIERT?
Die Klubverantwortlichen lassen den 19-Jährigen nach Angaben der Sport Bild nun nicht ziehen. Der Grund: der BVB fordere mindestens acht Millionen Euro Ablöse, der VfB, mit dem sich Campbell bereits auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt haben soll, biete jedoch lediglich vier.
Die Entscheidung, dass er bleiben muss, soll den US-Amerikaner massiv verärgert haben. Auch, weil Kovac ihm bereits nach WAZ-Angaben in einem persönlichen Gespräch aufgrund der wenig rosigen Aussicht auf Spielzeit auf höchstem Niveau zu einem Wechsel geraten haben soll.
GettyWAS IST DER HINTERGRUND?
Hintergrund sei einerseits der Abstieg der BVB-Reserve in die Regionalliga. Kovac habe Campbell dem Bericht zufolge darin bestärkt, schlichtweg zu gut für die Viertklassigkeit zu sein. Andererseits plane er aber nicht unbedingt mit dem Offensiv-Juwel bei den Profis. Dort werde es der US-Amerikaner auch mit Blick auf die WM im kommenden Jahr schwer haben, sich über Spielzeit für eine Nominierung zu empfehlen.
WAS SAGEN DIE ZAHLEN?
Das wurde bereits bei der Klub-WM deutlich. Dort kam der 19 Jahre junge Rechtsaußen nicht zum Einsatz. Zuvor hatte er sowohl in der Bundesliga als auch im DFB-Pokal und in der Champions League erste Einsatzminuten bei den Profis gesammelt (insgesamt 75).
GettyWIE GEHT ES WEITER?
Dass sich an Campbells Status unter Kovac nichts verändern wird, sehen die BVB-Bosse um Lars Ricken und Sebastian Kehl aber offenbar anders. Vor wenigen Tagen hatte die Bild bereits berichtet, dass auf der Führungsebene die Sinnhaftigkeit eines Campbell-Abgangs in diesem Sommer aufgrund der Notlage auf den offensiven Außen durch den Abgang von Jamie Gittens und der Schulter-Operation von Julien Duranville (drei Monate Pause) hinterfragt werde.
Ohnehin habe man den noch bis 2028 vertraglich gebundenen Juniorennationalspielers der USA eigentlich nicht fest abgeben wollen - und wenn, dann nur mit einer Weiterverkaufsbeteiligung oder einer Rückkaufoption.



