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Transfer-"Diebstahl" dank Cesc Fabregas? RB Leipzig verpasst mehrere angebliche Wunschspieler

Cesc Fabregas galt bei RB Leipzig als Wunschkandidat für den so lange vakanten Cheftrainer-Posten. Nach ausgiebigen Verhandlungen scheiterte ein Transfer Anfang Juni aber am Veto seines Arbeitgebers Como Calcio, wo er noch bis 2028 unter Vertrag steht. Zum Abschluss einer durchaus grotesken Trainersuche holte Leipzig stattdessen Ole Werner.

  • Ob sich Leipzigs sportliche Führung und Fabregas im Zuge der Gespräche bereits über die Kaderplanung ausgetauscht haben? Es mutet zumindest höchst kurios an, dass es aktuell einen vermeintlichen Leipziger Wunschspieler nach dem anderen zu Fabregas nach Como zieht.

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    Como statt Leipzig: Baturina, Rodriguez - und jetzt Kühn?

    Los ging es mit Martin Baturina. Der 22-jährige gilt in seiner kroatischen Heimat als "neuer Luka Modric" und wurde mit etlichen europäischen Klubs in Verbindung gebracht - darunter auch Leipzig. Mitte Juni wechselte er für 17 Millionen Euro von Dinamo Zagreb nach Como.

    Konkreter schien Leipzigs Interesse an Jesus Rodriguez. Der 19-jährige Linksaußen von Betis Sevilla bevorzugte aber ebenfalls einen Transfer nach Como. Am Mittwoch wechselte er für die vereinsinterne Rekordablöse von 22,5 Millionen Euro, durch diverse Boni könnte die Summe sogar noch auf bis zu 30 Millionen ansteigen. "Jesus ist genau der Spielertyp, den wir bei Como brauchen: furchtlos, direkt und voller Energie", lobte Fabregas seinen spanischen Landsmann. "Er hat das natürliche Talent, Linien zu durchbrechen und Verteidiger hinter sich zu lassen."

    Nicolas Kühn, der bereits in der Jugend für RB spielte, galt zuletzt als Leipzigs Wunschspieler. Wird aber wohl nichts, stattdessen steht der 25-jährige Rechtsaußen von Celtic Glasgow unmittelbar vor einem Transfer nach - Como! Laut Bild kassiert er dort doppelt so viel wie Leipzig geboten hatte. Sky berichtet von einer Ablösesumme in Höhe von 20 Millionen Euro. Entscheidendes Argument für einen Wechsel nach Como sei übrigens die Aussicht auf eine Zusammenarbeit mit - Fabregas!

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    Como Calcio ist einer der spendierfreudigsten Klubs Europas

    Insgesamt gab Como in diesem Sommer bereits 53,5 Millionen Euro für neue Spieler aus. Rechnet man die kolportierte Kühn-Ablöse dazu, steigt die Summe auf 73,5 Millionen Euro. Damit würde sich Como im Ranking der bis dato spendierfreudigsten Klubs der Welt auf Platz sieben einreihen. Hinter dem FC Liverpool, dem FC Chelsea, Manchester City, Real Madrid, Manchester United sowie ganz knapp hinter dem Ligarivalen Juventus Turin.

    Hauptsächlich kamen junge, entwicklungsfähige Spieler. Abgesehen von Baturina und Rodriguez noch Linksverteidiger Alex Valle (21, sechs Millionen Euro vom FC Barcelona), Rechtsverteidiger Ignace van der Brempt (23, fünf Millionen Euro von RB Salzburg) und Innenverteidiger Fellipe Jack (19, zwei Millionen Euro von Palmeiras).

    Anführen soll die Mannschaft künftig aber ein Routinier: Dem Vernehmen nach bemüht sich Como um Alvaro Morata. Der 32-jährige spanische Nationalstürmer ließ sich im Januar für ein Jahr von der AC Milan an Galatasaray Istanbul verleihen. Nun könnte es zu einer vorzeitigen Rückkehr nach Italien kommen.

    Como, wo auch die beiden Deutschen Marc-Oliver Kempf und Yannik Engelhardt spielen, schloss die vergangenen Saison auf einem respektablen zehnten Tabellenplatz ab. Nach der jetzigen Transferoffensive soll der Angriff auf die europäischen Startplätze erfolgen. Finanziert wird der Klub von der Djarum Group, einem indonesischen Tabak-Imperium. Cheftrainer Fabregas und die französische Fußball-Legende Thierry Henry sind Minderheitsanteilseigner.

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