Tischtuch endgültig zerschnitten? Leroy Sane hat seine Entscheidung über eine Zukunft beim FC Bayern wohl getroffen

Wie Sky berichtet, habe Sane aktuell absolut nicht vor, das Angebot der Bayern für eine Vertragsverlängerung anzunehmen. Dieses Vorhaben würde mit dem Standpunkt der Bayern-Bosse kollidieren, die laut Bild aus Prinzip kein verbessertes Angebot mehr abgeben wollen.

Denn dann hätte sich der plötzliche Berater-Wechsel Sanes kurz nach dem 3:3-Remis bei RB Leipzig hin zu Pini Zahavi für den Spieler gelohnt und die Münchner liefen Gefahr, dass sich etwaige Vorgänge bei folgenden Vertragsverhandlungen wiederholen.

Dem Vernehmen nach hat der Rekordmeister dem 29-Jährigen einen Dreijahresvertrag mit einem Fixgehalt in Höhe von zehn Millionen Euro pro Jahr plus fünf Millionen an leistungsbezogenen Boni geboten. Dies entspreche auch dem Angebot, dass Sanes vorheriger Berater Christian Schmidt verhandelt und akzeptiert habe.

"Unser Wunsch wäre es, mit Leroy weiterzumachen. Das haben wir auch kommuniziert. Aber wir haben gleichzeitig auch festgelegt: In dem Rahmen wollen wir uns bewegen. Wenn der Rahmen gesprengt werden würde, dann würde es sehr schwer werden", hatte Sportvorstand Max Eberl zuletzt gesagt.

Die Spielerseite - vertreten von Zahavi - fordere nun jedoch zwölf Millionen und drei Millionen an Zusatzzahlungen. Die Fronten scheinen angesichts von Sanes Entschluss, das vorliegende Angebot nicht zu akzeptrieren, nun endgültig verhärtet.

Sanes Vertrag läuft in wenigen Wochen am 30. Juni aus, anschließend kann der deutsche Nationalspieler ablösefrei wechseln. Besonders in der Premier League soll der ehemalige Spieler von Manchester City zahlreiche Interessenten haben. Wie Footmercato berichtet, sei Sane aktiv dem FC Arsenal, Chelsea, Tottenham Hotspur, Manchester United und Newcastle United angeboten worden sein.

Neben dem Vertragspoker sorgte Sane zuletzt auch mit einem Kurztrip nach Monaco zwei Tage vor dem letzten Saisonspiel gegen Hoffenheim für Wirbel. Von diesem hatte die sportliche Führung um Eberl und Trainer Vincent Kompany offenbar keine Kenntnis. "Ich habe die Bilder nicht gesehen und höre es zum ersten Mal. Für mich ist es kein Thema, weil ich es noch nicht weiß", sagte Kompany.

Sane steht seit 2020 beim FC Bayern unter Vertrag, er kostete die Münchner damals 49 Millionen Euro. Für die Bayern schoss er bis dato in 219 Pflichtspielen 61 Tore und bereitete 55 Treffer vor. Die Erwartungen an ihn, dass er ein konstanter Leistungsträger und Schlüsselspieler beim FCB ist, konnte er in Gänze noch nie erfüllen.