Täglich 1000 Kilometer zum Training? Cristiano Ronaldos Teamkollege Jhon Duran will wohl nicht in Saudi-Arabien leben

Nach nur zwei Jahren in der Premier League bei Aston Villa hat Stürmer Duran dem europäischen Spitzenfußball den Rücken gekehrt und heuerte für rund 83 Millionen Euro bei Al-Nassr in Saudi-Arabien an. Künftig wird er dort mit Cristiano Ronaldo die Stiefel schnüren - dort leben will der 21 Jahre junge Kolumbianer allerdings nicht. Stattdessen plant er wohl eine tägliche Pendelstrecke von 1000 Kilometern von Bahrain zum Trainingsgelände des CR7-Klubs. Das berichtet die britische Boulevardzeitung The Sun.

Wie das Blatt berichtet, sei sich Duran unsicher, ob er mit seiner Freundin überhaupt in Saudi-Arabien unbehelligt leben darf. Hintergrund: In Saudi-Arabien gilt das islamische Recht, demzufolge das Zusammenleben von unverheirateten Paaren nicht gern gesehen wird und Vermieter in der Folge auf einen Ehe-Nachweis bei der Immobilien-Vergabe bestünden.

Auch Steven Gerrard und Jordan Henderson lebten während ihres Saudi-Arabien-Abenteuers in Bahrain - allerdings waren sie bei Al-Ettifaq angestellt. Das Trainingsgelände des Klubs in Dammam ist nur gut eine Autostunde von der Grenze entfernt.

Durants täglicher Weg zur Arbeit würde indes vom Flughafen in Bahrain in die Hauptstadt Riad rund 500 Kilometer hin und zurück betragen, bedeutet anderthalb Stunden pro Flug. Dass es allerdings zu einer Pendelei von Duran in diesem Ausmaß kommt, ist unwahrscheinlich.

Denn: Das betreffende Ehe-Gesetz wird in Saudi-Arabien nicht immer durchgesetzt - so lebt Cristiano Ronaldo beispielsweise seit Jahren mit seiner Freundin Georgina Rodriguez unbehelligt in der saudischen Hauptstadt. Womöglich wird auch Duran keinerlei Probleme haben, eine Bleibe zu finden. Allerdings: Mit einem wöchentlichen Gehalt von rund 385.000 Euro wären auch zwei Flüge pro Tag wohl finanziell kein Problem.