Spektakuläre Wende bei Florian Neuhaus? Verbannter Gladbach-Kicker will seinen Vertrag wohl nur unter einer Bedingung nicht erfüllen

Laut eines Berichts der Sport Bild plant Neuhaus einen Verbleib bei den Fohlen. Dies könnte sich einzig ändern, sollte der Verein ihm einen Transfer nahelegen oder eine Vertragsauflösung mit Gehaltsauszahlung vorschlagen.

Danach sieht es aktuell jeweils nicht aus. Zunächst ist Neuhaus, der auch zu einer "hohen Geldsrtafe" verdonnert wurde, für vier Wochen aus dem Profikader und in die U23 verbannt. Anschließend soll die Situation des 28-Jährigen neu bewertet werden. Neuhaus' Ziel sei es, sich durchzubeißen und bei der U23 Argumente für einen Verbleib bei der Borussia zu sammeln.

Auslöser für die Strafe und die Diskussionen um seine Zukunft war ein bei Social Media kursierendes Video. Es zeigt den zehnmaligen Nationalspieler mutmaßlich angeheitert auf Mallorca, wie er Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus als "schlechtesten Manager der Welt" bezeichnet und verrät, dass "Don Rollo" ihm ein Jahresgehalt von "eins, zwei, drei, vier Millionen Euro" gegeben habe.

"Das Verhalten und die Aussagen von Florian Neuhaus sind vereinsschädigend und inakzeptabel, er hat mit seinen Worten dem Klub geschadet und handelnde Personen tief enttäuscht, das ist mit den Werten des Vereins nicht vereinbar", sagte BMG-Geschäftsführer Stefan Stegemann.

Virkus werde seine Entscheidung in der Causa Neuhaus frei von persönlichen Befindlichkeiten treffen, so die Sport Bild. Für den Sportchef gehe es einzig um die Perspektive der Mannschaft.

Teil der Wahrheit ist aber auch, dass Neuhaus sportlich bereits vor Auftauchen des Videos kaum noch eine Rolle bei der Borussia spielte. Er absolvierte 2024/25 unter Trainer Gerardo Seoane magere 18 Einsätze in der Bundesliga, in denen er 368 Minuten auf dem Feld stand und einen Assist lieferte.

Der Vertrag des zentralen Mittelfeldspielers, der 2017 ablösefrei von 1860 München gekommen war, läuft nach einer Verlängerung im vergangenen Sommer noch bis 2027.