Ein ehemaliger Klubchef aus der Premier League hat die auf der Insel kursierenden Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Jobe Bellingham vom BVB zu Manchester United abgekühlt. Dafür soll aber ein Transfer zu einem anderen Verein des englischen Oberhauses realistisch sein.
Getty ImagesSpektakuläre Rückkehr von BVB-Star Jobe Bellingham nach England? Ex-Klubchef verrät, "was er gehört hat"
WAS WURDE GESAGT?
Keith Wyness, der in der PL jahrelang als CEO für den FC Everton und Aston Villa arbeitete und heute Leiter einer Beratungsagentur für Spitzenklubs ist, sagte im Podcast 'Inside Track'des englischen Portals Football Insider über die Spekulationen um Bellingham: "Bellingham zu ManUnited - das hat für mich keine Substanz. Die einzige Sache, von der ich gehört habe und die womöglich passieren könnte, ist eine Leihe zurück nach Sunderland. Das wäre von allem noch die sinnvollste Lösung."
Getty Images SportWAS IST PASSIERT?
Gerüchte um Bellingham kursieren, weil der junge Mittelfeldspieler bei Borussia Dortmund bislang die hohen Erwartungen nach seinem 30,5-Millionen-Euro-Transfer aus Sunderland im Sommer noch nicht erfüllt hat. Um eine Rückkehr ins Stadium of Light ging es dabei bisher jedoch nicht.
Unter Niko Kovac pendelte Bellingham zunächst zwischen Ersatzbank und Startelf, was unter anderem seinen Vater Mark zu Beginn der Saison auf St. Pauli auf die Palme brachte.
Beim 1:2 im Spitzenspiel der Bundesliga gegen den FC Bayern hinterließ Bellingham zuletzt nach seiner Einwechslung einen unglücklichen Eindruck, anschließend durfte er in der Champions League beim 4:2-Erfolg in Kopenhagen von Beginn an ran.
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In Sunderland hatte er 2024/25 auf dem Weg zum Aufstieg in die Premier League starke Leistungen abgeliefert und war zum Spieler des Jahres in der Championship gekürt worden. "Da fühlt er sich wohl und da könnte er versuchen, wieder in die Spur zu kommen", sagte Wyness. "Sein Start in die Saison war nicht optimal und ich glaube, das wäre für ihn und Sunderland sinnvoll."
Trotz der anhaltenden Spekulationen und Nebengeräusche betonten Borussia Dortmunds Bosse Lars Ricken, Sebastian Kehl und Niko Kovac in den vergangenen Wochen unisono, dass Bellingham bleiben solle und man langfristig mit dem englischen Junioren-Nationalspieler plane. Dessen Vertrag bei den Schwarzgelben läuft bis 2030.
Bislang steht Bellingham bei elf Pflichtspieleinsätzen (zwei Assists) für den BVB in dieser Saison. Allerdings absolvierte der 20-Jährige davon nur einen über die kompletten 90 Minuten.
Sein Ex-Klub Sunderland, wo er zwei Jahre lang aktiv war, spielt derweil in der Premier League auch ohne ihn eine sehr gute Rolle. Die Black Cats verstärkten sich im Sommer gezielt und namhaft, unter anderem kamen die ehemaligen Bundesligastars Granit Xhaka, Nordi Mukiele und Brian Brobbey. Nach acht Spieltagen belegt der Klub den siebten Tabellenplatz. Auf Rang zwei, der im Moment von Manchester City belegt wird, fehlen der Mannschaft von Trainer Regis Le Bris nur zwei Zähler.
"Bellingham würde es gut tun, zu einem Verein zu gehen, bei dem er gut aufgenommen wird und sich in einem vernünftigen Umfeld Selbstvertrauen holen kann", urteilte Wyness.