Die Besitzer des FC Liverpool, die Fenway Sports Group (FSG), sind angeblich daran interessiert, den spanischen Erstligisten FC Getafe zu übernehmen. Das berichtet die spanische Sportzeitung Marca. Demnach wollen die Reds ein ähnliches Multi-Klub-Modell aufbauen, wie es auch Manchester City getan an. Die Wahl sei auf Getafe gefallen, weil der Verein ein etablierter Erstligist ist, der vielversprechende Spieler entwickeln könne.
Getty Images Sport"Sind bestrebt, einen zusätzlichen Klub zu kaufen": Liverpool will Verein aus Spaniens LaLiga übernehmen
Getty Images SportWAS WURDE GESAGT?
Liverpools Sportdirektor Michael Edwards sprach zuletzt über die Ambitionen seines Vereins: "Wir sind bestrebt, einen zusätzlichen Klub zu kaufen, um diesen Bereich unseres Vereins auszubauen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Investitionen und eine Erweiterung unseres aktuellen Fußballportfolios erforderlich", sagte er.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Ein Problem bei dem Vorhaben könnte allerdings die Bereitschaft des Getafe-Präsidenten Angel Torres sein, den Verein auch wirklich zu verkaufen. Er möchte eigenen Aussagen zufolge noch zwei Jahre im Amt bleiben, bevor er die Führung abgibt. Getafe hat mit dem Bau eines neuen Stadions begonnen, das voraussichtlich im Dezember 2027 fertiggestellt sein wird. Präsident Torres sagte, dass er bis dahin nicht zurücktreten wird. Er erklärte: "Ich habe meiner Familie mein Wort gegeben: An dem Tag, an dem der Bau abgeschlossen ist und das Stadion eingeweiht wird, werde ich gehen. Ich werde zuerst versuchen, einen Nachfolger zu finden, damit ich das Amt in gute Hände übergeben kann. Ich werde es nicht einfach irgendjemandem überlassen."
In der Vergangenheit hatte sich Liverpool bereits vergeblich um den FC Malaga bemüht, der in der gerade abgelaufenen Saison nur mit Mühe den Abstieg in Spaniens dritte Liga verhindern konnte.
Manchester City ist an zahlreichen anderen Klubs mit seiner City Football Group beteiligt: Dazu gehören unter anderem New York City FC, Girona, Troyes und Palermo.



