"Sie sind trotzdem deutlich schlechter als damals": Ehemaliger Trainer feuert gegen Manchester United

"Am Ende müssen ein paar grundlegende Dinge geändert werden", betonte der österreichische Nationaltrainer Rangnick, der United von Dezember 2021 bis Mai 2022 trainiert hatte, bei Canal+ Austria.

Seit er das Old Trafford verlassen hat, seien "700, wenn nicht sogar 750 Millionen Pfund für neue Spieler ausgegeben worden. Und in der Tabelle sind sie trotzdem deutlich schlechter als damals", fällte Rangnick ein vernichtendes Urteil.

Rangnick hatte eine sehr durchwachsene Zeit in Manchester, von 29 Spielen mit ihm auf der Trainerbank gewannen die Red Devils lediglich elf (neun Niederlagen, neun Unentschieden). In der Champions League verpasste United unter dem deutschen Coach im Achtelfinale gegen Atlético Madrid das Weiterkommen, im FA Cup schied man in Runde vier gegen Middlesbrough aus.

Immerhin: In der Premier League landete United 2021/22, als Rangnick die zweite Saisonhälfte verantwortete, auf Platz sechs - und war seinerzeit damit deutlich besser platziert als aktuell.

In der laufenden Saison, in der Erik ten Hag im Herbst vergangenen Jahres entlassen und durch Ruben Amorim ersetzt worden war, steht United jenseits von Gut und Böse. Aktuell ist man nur auf Platz 15 notiert, eine Qualifikation für das internationale Geschäft über die Liga ist schon lange ausgeschlossen.

Dennoch könnte United die Saison mit einem Triumph in der Europa League noch zu einem versöhnlichen Ende führen. Nachdem man das Halbfinalhinspiel bei Athletic Bilbao unter der Woche deutlich mit 3:0 gewonnen hat, steht man bereits mit einem Bein im Finale, in dem möglicherweise Ligakonkurrent Tottenham warten würde.

Sollte der große Wurf gelingen, würde sich United über den Europa-League-Sieg sogar noch für die Champions League qualifizieren. Das Rückspiel gegen Bilbao steht am Donnerstag an, zuvor ist United am Sonntagnachmittag noch in der Premier League beim FC Brentford gefordert.