Vincent Kompany Bayern 2024Getty

Sie schadete einem Trainer des FC Bayern! Dachte Vincent Kompany bei einer Frage nach Thomas Müller an diese legendäre Aussage?

Vincent Kompany hat offenbar aus dem Fehler eines Trainer-Vorgängers beim FC Bayern München gelernt: Gekonnt umschiffte er eine Frage zur Rolle von Klub-Ikone Thomas.

  • WAS IST PASSIERT?

    Bei der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach wollte ein Reporter von Kompany wissen, wie wichtig Thomas Müller als Backup von Jamal Musiala sei. Musiala fällt gegen Gladbach wegen eines grippalen Infekts aus und dürfte vom 35-jährigen Routinier Müller ersetzt werden.

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  • WAS WURDE GESAGT?

    "Wenn ich in dieser PK sage, dass Thomas Müller Backup ist …", antwortete Kompany und fing an zu lachen. "Sie wissen, dass Thomas kein Backup ist. Er ist ein wichtiger Teil unseres Kaders." Müller sei "immer wichtig. Wenn er spielt und wenn nicht, dann auch." Vermutlich hatte Kompany dabei einen legendären Satz von Niko Kovac im Kopf.

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Der ehemalige Bayern-Trainer (2018 bis 2019) sagte mit Blick auf Müllers Rolle einst: "Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen." Als sogenannte Notnagel-Aussage sorgte der Satz in München für reichlich Trubel und schadete Kovac langfristig. Kovac verlor bald das Vertrauen von Müller und weiteren Führungsspielern.

    Mittlerweile bereut Kovac seine damalige Aussage. "Aus jetziger Sicht und in Zukunft würde ich das nicht mehr so machen. Mein Fehler", sagte Kovac im Oktober bei Sky. "Ich wollte damit sagen: Wenn es nicht laufen sollte, wird er sicher kommen. Ich meinte damit aber nicht, dass er Notnagel war. Ich dachte, ich bin des Deutschen gut bewandert, aber ich habe mich da einfach vertan."

    Kovac führte den FC Bayern 2019 zum Double, wurde nach einem durchwachsenen Saisonstart aber schon im November der Folgesaison entlassen. Seitdem trainierte Kovac die AS Monaco und den VfL Wolfsburg, aktuell ist er ohne Klub.

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  • WIE GEHT ES WEITER?

    Wie es mit Müller nach Ablauf seines Vertrags im Sommer weitergeht, ist noch unklar - und das dürfte auch erstmal so bleiben. "Wir haben schon gesprochen und haben es dann im Grunde auf die Zukunft vertagt", verriet Sportvorstand Max Eberl. "Das wird inhaltlich ein sehr, sehr kurzes Gespräch sein. Thomas braucht nicht großartig verhandeln. Wenn er sagt, er hat Lust weiterzumachen, dann wird es weitergehen. Wenn er keine Lust hat, müssen wir gucken, dass wir Thomas irgendwie anderweitig einfangen können, dass er uns helfen kann. Aber das ist ein Gespräch, das noch weit weg ist."

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