Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany hat erklärt, dass der Ehrgeiz seiner Spieler bei ihm über allem steht. Egal wie groß die Namen seiner Spieler seien, sein Motto laute: "Sei hungrig - oder geh woanders hin. So einfach ist das."
Getty Images"Sei hungrig - oder geh woanders hin": Vincent Kompany hat beim FC Bayern eine klare Vorgabe
GettyWAS WURDE GESAGT?
Im Interview mit den Medien der FIFA sprach der FCB-Coach über das Arbeiten mit Top-Spielern und er bekannte, dass ihm seine Erfahrung als Profi bei einem Spitzenverein wie Manchester City dabei enorm helfe: "Ich kann mich mit vielen Spielern, die ich hier sehe, identifizieren. Es gibt keinen großen Unterschied zu den Gruppen, die ich von Manchester City kannte. Das ist definitiv ein Vorteil. Ich weiß, was sie motiviert. Ich weiß, welche Ambitionen sie haben und was ihre einfachen Sorgen sind."
Der ehemalige Kapitän der belgischen Nationalmannschaft betonte, es gehe "nicht immer um die großen Dinge", sondern auch darum Kleinigkeiten zu verstehen. Mit dem Klima innerhalb der Bayern-Mannschaft sei er dabei sehr zufrieden: "Ich habe das Glück, eine sehr gute Gruppe von Spielern zu haben, die ihre Zeit gerne miteinander verbringen. Ich weiß auch, wie wichtig es ist, diese Dynamik zu schützen."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Kompany beendete seine erfolgreiche aktive Laufbahn dort, wo er sie einst begonnen hatte: Beim belgischen Spitzenklub RSC Anderlecht. Beim Klub aus Brüssel startete er auch seine Trainerkarriere und über den FC Burnley landete der 38-Jährige schließlich im vergangenen Sommer in München. Der Erfolgsdruck beim FC Bayern schreckt ihn nicht ab.
"Ich war immer bei Vereinen mit hohen Ansprüchen", erklärte er. "Anderlecht hatte in den 1980er und 1990er Jahren mit die besten Jugendmannschaften in Europa. Wir konnten jede große europäische Mannschaft schlagen. Wir hatten immer diesen Druck, seit wir sechs Jahre alt waren: zu gewinnen, gut zu spielen, uns auf eine bestimmte Weise zu verhalten. Als ich dann im Spitzenfußball ankam, war das schon ein großer Teil von mir."
"Das hat sich natürlich bei Manchester City fortgesetzt", so Kompany. "Als ich dann Trainer des FC Bayern wurde, war das für mich etwas sehr Vertrautes. Ich kam nicht in ein Umfeld, das ich nicht kannte, sondern in ein Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin."
GettyWIE GEHT ES WEITER?
Während der Titel im DFB-Pokal bereits futsch ist, sieht es in der Bundesliga angesichts von acht Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze nach einer erfolgreichen Debütsaison Kompanys aus.
Dazu steht seine Mannschaft im Achtelfinale der Champions League. Am Mittwochabend steigt in der Allianz Arena das mit Spannung erwartete Hinspiel gegen den Bundesligarivalen Bayern Leverkusen.

